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Bergretter sind im Einsatz im Bereich Fieberbrunn.

© ZOOM.TIROL/dpa

Update

Zahlreiche Lawineneinsätze: Mindestens elf Menschen sterben am Wochenende in den Alpen

Im Westen von Österreich wurde die Warnstufe vier von fünf ausgerufen. Auch am Sonntag wurden wieder zahlreiche neue Lawineneinsätze gemeldet.

| Update:

Bei Lawinenabgängen in Österreich und der Schweiz sind seit Freitag mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Die Wintersportler starben in den österreichischen Bundesländern Tirol und Vorarlberg. In der Schweiz verunglückten am Samstag zwei Skifahrer im Kanton Graubünden tödlich. Auch am Sonntag wurden demnach wieder zahlreiche neue Lawineneinsätze gemeldet.

Im österreichischen Kaltenbach im Zillertal starb am Samstag ein Wintersportler, wie ein Polizeisprecher im Bundesland Tirol der Nachrichtenagentur AFP sagte. Laut der österreichischen Nachrichtenagentur APA handelte es sich um einen 17-jährigen Neuseeländer, der abseits der Piste unterwegs war.

Ein Feuerwehrmann und Helfer sind nach starkem Schneefall in Österreich im Einsatz.

© dpa / unbekannt

Bei einem Mann, der am Samstagvormittag im Kleinwalsertal tot unter Schneemassen gefunden worden war, handelte es sich laut APA um einen 55-jährigen Deutschen. Er war seit Freitagabend vermisst worden.

In Sölden im Ötztal (Tirol) war am Freitag ein 32-jähriger chinesischer Skifahrer unter einer Lawine ums Leben gekommen. Auch er soll außerhalb der markierten Pisten gefahren sein.

In Südtirol ist eine Tourengeherin aus Bayern ums Leben gekommen. Ein weiterer Mensch starb am Sonntag in Längenfeld im Ötztal durch einen Lawinenabgang, wie die Polizei erklärte.

Eine Straße ist aufgrund von Lawinengefahr in Österreich gesperrt.

© dpa / MARKUS ANGERER

Zwei Tote in Osttirol - Schneepflug wird mitgerissen

In Osttirol wurde der Fahrer eines Schneepflugs am Sonntag tot unter Schneemassen geborgen, wie die Polizei bestätigte. Das Fahrzeug war von einer Lawine erfasst und mitgerissen worden. Im Kaunertal in Tirol wurde laut Polizei am Sonntag eine Person leblos in einer Lawine entdeckt.

Bei dem Opfer handle es sich wahrscheinlich um einen vermissten 62-jährigen Tourengeher. Wie APA berichtete, wurden in Sankt Anton am Arlberg zwei Tourengeher im Alter von 29 und 33 Jahren tot geborgen. Die Suche nach dem Skiführer und seinem Gast in St. Anton war wegen der hohen Lawinengefahr am Samstag unterbrochen worden.

Trotz der Warnstufe vier auf der fünfstelligen Skala im Westen Österreichs waren laut APA zahlreiche Wintersportler im freien Gelände unterwegs.

Lawinenunglück auch in der Schweiz

Wie die Polizei im schweizerischen Kanton Graubünden mitteilte, waren zwei Skifahrer am Samstagmorgen abseits der Pisten unterwegs und wurden dort von einer Lawine erfasst. Ein drittes Mitglied der Gruppe sei unverletzt geblieben. Bei den beiden Toten handele es sich um eine 56-jährige Frau und einen 52-jährigen Mann. (AFP)

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