zum Hauptinhalt
Menschen beobachten den Sonnenuntergang in einem Park an einem ungewöhnlich warmen Tag in Kansas City. Eine Warmfront sorgt für frühlingshaftes Wetter in weiten Teilen des Landes in einem Monat, der normalerweise zu den kältesten Monaten des Jahres gehört.

© dpa/Charlie Riedel

30 Grad Celsius in Saint Louis: Rekordwärme in mehreren Städten der USA und Kanadas

In den USA und in Kanada verzeichnen mehrere Orte Rekordtemperaturen für Februar. Forschende führen das auf den Klimawandel und das Wetterphänomen El Niño zurück.

Sommertemperaturen mitten im Winter: In mehreren Städten in den USA und in Kanada sind im Monat Februar neue Wärmerekorde aufgestellt worden. In Saint Louis im Mittleren Westen des US-Bundesstaates Missouri erreichte das Thermometer am Dienstag 30 Grad Celsius - die höchste jemals in diesem Monat gemessene Temperatur. Im kanadischen Montreal wurden für diese Jahreszeit ungewöhnlich warme 15 Grad Celsius gemessen.

Das warme Wetter, das sich über weite Teile des Nordostens der USA erstreckt, wird allerdings nicht lange anhalten. Nach Angaben des Nationalen Wetterdienstes NWS ist schon bald mit einem rapiden Temperatursturz zu rechnen: Bis Mittwochmorgen sinken demnach die Temperaturen sogar unter den Gefrierpunkt.

Für die Metropole Chicago etwa, wo sich die Menschen am Dienstag noch über sommerliche 21 Grad Celsius freuen konnten, fasste der NWS die Wetterlage mit den Worten zusammen, dass „binnen 24 Stunden“ Sommer, Frühling, Herbst und Winter ineinander übergingen.

Ähnliche Temperaturschwankungen werden für das Zentrum der USA erwartet. In deren Zuge wird auch vor möglichen Unwettern gewarnt. Während im sonst schneegewohnten Minneapolis-St. Paul in Minnesota am Montag noch sommerliche 18 Grad herrschten, mussten sich die Bewohner der Stadt bereits am Dienstag auf heftige Schneestürme einstellen.

Nach Angaben der US-Meeresbehörde NOAA und des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus war der vergangene Monat der wärmste jemals gemessene Januar weltweit. Experten führen die heftigen Temperaturschwankungen auf den Klimawandel und das Wetterphänomen El Niño zurück. Es gilt als wahrscheinlich, dass der Klimawandel die Wirkung von El Niño verstärkt. (AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false