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Anschlag: Griechischer Polizist durch Schüsse lebensgefährlich verletzt

In Athen haben unbekannte Täter Schüsse auf einen Polizisten abgefeuert. Ärzte kämpfen um das Leben des Opfers. Mehrere Verdächtige wurden festgenommen.

Unbekannte haben am frühen Montagmorgen mehrere Schüsse auf einen Polizei-Wachtposten in Athen abgegeben und dabei einen 21 Jahre alten Polizisten lebensgefährlich verletzt. Nach Angaben der Polizei ereignete sich der Zwischenfall vor einem Gebäude des Kulturministeriums im Zentrum Athens.

Dort befand sich ein Zug der Bereitschaftspolizei. Die meisten Beamten saßen im Bus. Drei Beamte hielten Wache rund um das Fahrzeug. Die Täter - es sollen nach Augenzeugenberichten zwei oder drei gewesen sein - hätten aus einer Entfernung von etwa 40 Metern auf den einen der Wachtposten geschossen. Der Polizist wurde in die Brust und am Bein getroffen. Ärzte äußerten sich im Rundfunk optimistisch über die Möglichkeiten, das Leben des Beamten zu retten.

Täter waren schwer bewaffnet

Die Polizei fand am Tatort mindestens 20 Patronen, die allen Anzeichen nach aus einem AK-47-Sturmgewehr (Kalaschnikow) sowie einer Neun-Millimeter-Kaliber-Pistole abgefeuert wurden, berichtete der Rundfunk weiter. Die Polizei sperrte das Gebiet ab. Mehrere Verdächtige seien in Polizeigewahrsam genommen worden, hieß es im Staatsradio.

In Griechenland kommt es seit dem Tod eines 15-Jährigen durch eine Kugel aus der Waffe eines Polizisten am 6. Dezember 2008 immer wieder zu gewaltsamen Protesten. Am 23. Dezember hatten Unbekannte einen Polizeibus unter Beschuss genommen. Damals war jedoch niemand verletzt worden. Dazu bekannte sich eine unbekannte Untergrundorganisation namens "Volksaktion". (feh/dpa)

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