zum Hauptinhalt
 Der 555,55 Karat schwere Stein „Enigma“ ist der größte geschliffene Diamant der Welt.

© REUTERS/Mario Anzuoniâ

Diamant „Enigma“: Seltener Edelstein bei Sotheby's versteigert

Bei einer Auktion in London wurde der weltgrößte geschliffene Diamant "Enigma" versteigert. Der Käufer will die 3,8 Millionen Euro mit Kryptowährung bezahlen.

Ein seltener und besonders großer schwarzer Diamant ist bei einer Auktion in London für 3,16 Millionen Pfund (umgerechnet 3,8 Millionen Euro)  versteigert worden. Der 555,55 Karat schwere Stein „Enigma“ sei der größte geschliffene Diamant, der je versteigert worden sei, teilte das Auktionshaus Sotheby's am Mittwoch mit.

Sein nicht namentlich genannter bisheriger Besitzer hatte das im Guinness-Buch der Rekorde eingetragene Juwel in den vergangenen 20 Jahren nie gezeigt. Nun wechselte der sogenannte Carbonado am Mittwoch auf einer Online-Versteigerung den Besitzer. Der Käufer wollte demnach mit Kryptowährung bezahlen.

Das macht den Diamanten so besonders

Neben der Größe mache auch die Herkunft den naturfarbenen Edelstein zur Seltenheit, teilte das Auktionshaus weiter mit. Im Gegensatz zu den meisten Diamanten, die tief in der Erde bei hohen Temperaturen und unter großem Druck entstanden sind, kommen Carbonados in Sedimentablagerungen nahe oder auf der Erdoberfläche vor. Dies und ihre besondere Zusammensetzung deuteten auf mögliche extraterrestrische Ursprünge hin, entweder von Meteoriteneinschlägen oder von diamanthaltigen Asteroiden, die mit der Erde kollidiert seien, hieß es weiter.

"Der Preis von 'Enigma' hat nicht ganz intergalaktische Dimensionen erreicht. Aber es lässt sich nicht leugnen, dass 'Enigma' ein Diamant ist, der seinesgleichen sucht", sagte Tobias Kormind, Geschäftsführer von Europas größtem Online-Juwelier, Mayfair. Während die meisten Diamanten in einer der zehn gängigsten Formen geschliffen würden, ähnele die Form des "Enigma" einer Hand.

Carbonados werden üblicherweise nicht für Schmuckstücke verwendet und auch nur selten versteigert. In jüngster Zeit haben die dunklen Steine aber an Beliebtheit gewonnen. Wegen ihrer besonderen Härte kommen sie üblicherweise bei industriellen Bohrarbeiten zum Einsatz. (AFP/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false