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Das Doodle zu Oskar Sala am 18. Juli 2022.

© Google ()

Oskar Salas Musik macht Angst: Drei spannende Fakten zum Komponisten

Google ehrt heute den Musikpionier Oskar Sala mit einem Doodle. Er entwickelte eines der ersten elektronischen Instrumente – und beeinflusste das Horrorkino.

Sein Name mag außerhalb von Fachkreisen nicht sehr bekannt sein, seine Arbeit aber klingt bis heute nach – ob nun auf den Tanzflächen von Techno-Partys oder im dunklen Kinosaal.

Der 2002 mit 91 Jahren verstorbene Komponist Oskar Sala arbeitete an einer Revolution der Musik mit, die im 20. Jahrhundert nicht länger nur auf herkömmlichen Instrumenten erzeugt wurde, sondern auch elektronisch.

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Oskar Sala und das Trautonium, der Vorläufer des Synthesizers

Der 1910 in Thüringen geborene Oskar Sala war Schüler an der Berliner Musikhochschule und lernte dort den Ingenieur Friedrich Trautwein kennen. Sala und Trautwein entwickelten eines der ersten elektronischen Instrumente, das Trautonium.

Das Trautonium dient zum Kopieren und Kreieren von Klängen. Mit dem Gerät können Musikinstrumente nachgeahmt werden, außerdem kann es Vokale, Tierstimmen und synthetische Sounds erzeugen. Es ist ein Vorläufer des Synthesizers, dem wichtigsten Werkzeug der elektronischen Musik. Die Erfindung des Trautoniums war also ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu unter anderem der Technomusik.

Oskar Sala und „Die Vögel“ von Alfred Hitchcock: Das Grauen auf der Tonspur

Oskar Sala schrieb die Filmmusik zu mehr als 300 Produktionen. Darunter sind die Edgar-Wallace-Krimis „Der Fluch der gelben Schlange“ und „Der Würger von Schloß Blackmoor“ aus den Sechzigern. Im selben Jahrzehnt wirkte Sala daran mit, dass eine bisher als harmlos wahrgenommene Tierart zur Quelle des Schreckens wurde – in einem Meilenstein des Horrorkinos.

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In „Die Vögel“ von Alfred Hitchcock werden Menschen von Vogelschwärmen attackiert. Hitchcock war ein Meister der Bilder und vermutlich wäre sein Klassiker von 1963 darum auch als Stummfilm noch gruselig genug. Seine volle schreckliche Wirkung entfaltet das Meisterwerk mit Tippi Hedren in der Hauptrolle aber erst mit den gruseligen Vogelschreien, die Oskar Sala 1958 in Berlin-Charlottenburg auf einem Trautonium erschuf.

Oskar Sala und „Star Wars“

Auch Fans von Jedi-Rittern und Weltraumschlachten sind mit Oskar Sala schon in Kontakt gekommen: Für seinen 2005 veröffentlichten „Star Wars: Episode 3 – Die Rache der Sith“ ließ Regisseur George Lucas extra ein Trautonium bestellen.

Damit konnten Klänge erstellt werden, die auf anderen elektronischen Musikinstrumenten nicht reproduzierbar waren.

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