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Ermittlungen laufen: Gericht: Lokführer in Spanien telefonierte bei Zugunglück

Der Lokführer des entgleisten Zuges in Spanien hat nach Gerichtsangaben zur Zeit des Unglücks telefoniert. Bei dem Unglück in Galicien kamen 78 Menschen ums Leben.

Der Lokführer des vergangene Woche in Nordspanien entgleisten Zuges hat zum Zeitpunkt des Unglücks mit der staatlichen Bahngesellschaft Renfe telefoniert. Das habe die Auswertung des Fahrtenschreibers des Hochgeschwindigkeitszuges ergeben, teilte ein Gericht am Dienstag mit.

Nach ersten Ermittlungsergebnissen fuhr der Zug eine Minute vor dem Unglück mit einer Geschwindigkeit von 190 Kilometern pro Stunde. Erlaubt sind dort nur 80 Kilometer pro Stunde. Zum Zeitpunkt, als er in einer Kurve am Stadtrand von Santiago de Compostela entgleiste, wurde die Geschwindigkeit durch eine ausgelöste Bremse auf 153 km/h gedrosselt.

Die Ermittlungen der Unfallursache konzentrierten sich auf die Frage, warum der Hochgeschwindigkeitszug Avia ungebremst in eine enge Kurve zuraste und entgleiste. Der Fahrer des Unglückszuges ist seit 30 Jahren bei Renfe beschäftigt und verfügt über eine zahnjährige Erfahrung als Lokführer. Die Strecke von Madrid nach Santiago de Compostela befuhr er seit einem Jahr. (Reuters)

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