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Update

Flugraum zeitweise gesperrt: Britisches Luftkontrollzentrum hat Panne behoben

Ausgerechnet am Freitagnachmittag: Ein Computerfehler in einem Kontrollzentrum schränkt den Luftverkehr über London erheblich ein - betroffen ist eines der wichtigsten Luft-Drehkreuze der Welt. Das Luftkontrollzentrum hat nach eigenen Angaben die Computerpanne behoben.

Das britische Luftkontrollzentrum hat nach eigenen Angaben die Computerpanne behoben, die am Freitagabend den Flugverkehr im Luftraum über London erheblich gestört hatte. "Das System ist wieder hergestellt und wir sind dabei, wieder zum Normalbetrieb zurückzukehren", teilte das Luftkontrollzentrum Nats mit. Zuvor hatte die europäische Luftraumaufsicht Eurocontrol erklärt, der Luftraum über London sei wegen einer Computerpanne bis 20.00 Uhr MEZ gesperrt worden.

Die Kontrollzentrum-Betreiberfirma NATS erklärte dagegen, der Luftraum sei nicht voll gesperrt, der Verkehr aber von Einschränkungen betroffen.

Der Flughafen London-Heathrow ist der größte Flughafen Europas und dient Fluggesellschaften aus aller Welt als wichtiges Drehkreuz.

Neben Heathrow sind allein in und um London weitere fünf Flughäfen aktiv: Gatwick, Stansted, Luton, London-City und Southend. Der Freitagnachmittag zählt zu den Zeiten mit dem größten Flugaufkommen.

Luton meldete am Freitag: „Alle Flüge verspätet.“ In Gatwick, Großbritanniens zweitgrößter Flughafen, hieß es: „Gegenwärtig keine Starts.“ Auch Airports in anderen Landesteilen sind betroffen. So meldete der Flughafen im schottischen Edinburgh Verspätungen, weil Flüge nach Süden nicht starten konnten. Auch im nordenglischen Newcastle und im nordirischen Belfast mussten Passagiere auf ihren Abflug warten.

In München blieben zwei Abendflüge von British Airways am Boden, laut Lufthansa war bei der Linie ein Flug betroffen.

Der Computerausfall ist nach ersten Erkenntnisse von einem Problem mit der Stromversorgung im Luftfahrt-Kontrollzentrum Swanwick ausgelöst worden, wie die Betreiberfirma NATS mitteilte. Passagiere berichteten von langen Wartezeiten. Unter anderem am Flughafen Luton blieben Maschinen am Boden. Der Flughafen Gatwick konnte nach eigenen Angaben zunächst einige Flüge auf bestimmten Routen aufrechterhalten. (dpa)

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