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Wegen des eingestürzten Dachs auf dem vierstöckigen Gebäude konnten die Rettungskräfte zunächst nicht alle der 92 Zimmer nach möglichen weiteren Opfern durchsuchen.

© AFP/MARTY MELVILLE

Hostelbrand in Neuseeland: Polizei nimmt Verdächtigen fest – Suche nach Opfern nicht abgeschlossen

Bei dem Feuer in einem Hostel in Neuseeland sind mindestens sechs Menschen gestorben. Rettungskräfte rechnen mit weiteren Toten unter den Trümmern.

Nach einem Brand in einem Hostel in Neuseeland mit mindestens sechs Toten hat die Polizei einen Mann wegen mutmaßlicher Brandstiftung festgenommen.

Der Mann müsse sich nun vor dem Bezirksgericht in Wellington verantworten, teilte die Polizei am Donnerstag mit. „Schwerwiegendere Anklagepunkte“ gegen ihn seien nicht ausgeschlossen. Es werde kein weiterer Verdächtiger im Zusammenhang mit dem Brand gesucht.

Bei dem Brand in der Pension in der neuseeländischen Hauptstadt Wellington hatten sich in der Nacht zum Dienstag (Ortszeit) mindestens 90 Menschen aufgehalten. Mindestens sechs Menschen starben und 21 wurden verletzt. Erst zwei der Leichen wurden aus dem Inneren des Hostels geholt.

Hostel hatte wohl keine Sprinkleranlage

Wegen des eingestürzten Dachs auf dem vierstöckigen Gebäude konnten die Rettungskräfte zunächst nicht alle der 92 Zimmer nach möglichen weiteren Opfern durchsuchen. Sie befürchteten deshalb, dass die Zahl der Toten weiter steigen wird.

Überlebende berichteten, dass der Rauchalarm der „Loafers Lodge“, in der viele Schichtarbeiter und Langzeitgäste untergebracht waren, in der Nacht losgegangen sei. Doch dies sei in der Vergangenheit schon oft geschehen, sodass sie ihn ignoriert hätten. Nach Angaben des stellvertretenden Leiters der neuseeländischen Notdienste, Brendan Nally, hatte das Hostel keine Sprinkleranlage. (AFP)

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