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Eine Würgeschlange der Gattung Gelbe Anakonda sitzt auf einem Ast im Latumer See in Meerbusch.

© Stadt Meerbusch/dpa

Latumer See bei Düsseldorf: Gelbe Anakonda gesichtet – See gesperrt

Im Latumer See bei Düsseldorf treibt eine Gelbe Anakonda ihr Unwesen. Der See ist vorsichtshalber gesperrt worden.

Wegen einer zwei Meter langen Würgeschlange hat die Stadt Meerbusch bei Düsseldorf einen beliebten Ausflugssee gesperrt. Experten hätten die von mehreren Personen gesichtete Schlange anhand von Fotos als Gelbe Anakonda identifiziert, sagte eine Stadtsprecherin am Freitag. Die Schlange sei für Menschen nicht gefährlich, könne aber kleine Tiere wie Katzen oder Hasen erwürgen. Die „Rheinische Post“ hatte zuerst darüber berichtet.

Zuerst hatten Angler die Anakonda am Donnerstag im Latumer See gesehen und die Stadt alarmiert. Auch die Mitarbeiter des Ordnungsamtes entdeckten die etwa zwei Meter lange Schlange dann. Gelbe Anakondas können bis zu vier Metern lang werden und bleiben damit deutlich kleiner als die Große Anakonda.

Nachdem Experten sie als Gelbe Anakonda identifiziert hatten, sperrte die Stadt den See vorsichtshalber ab und stellte Absperrgitter auf.

„Wahrscheinlich wird man sie nur finden können, wenn sie sich am Ufer oder auf einem Baumstamm aufwärmt“, sagte der Reptilienexperte der Düsseldorfer Feuerwehr, Sebastian Schreiner, der „Rheinischen Post“. „Anakondas sind wechselwarme Tiere. Wenn sie unterkühlen, kommen sie aus ihren Verstecken raus, meisten legen sie sich morgens oder vormittags irgendwo in die Sonne.“

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Gelben Anakonda liegt in Südamerika. Sie bevorzugt vegetationsreiche Uferbereiche und Gewässer in Feuchtwäldern.

Das Ordnungsamt der Stadt Meerbusch vermutet, dass die Schlange ausgesetzt wurde.

Bereits im September 2016 war eine Gelbe Anakonda im Siferlinger See in Oberbayern gefangen und in eine Auffangstation für Reptilien gebracht worden. (mit dpa)

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