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Ein Fahrzeug der Polizei ist im Einsatz (Symbolbild).

© dpa/Jens Wolf

Literatur aus der NS-Zeit: Razzia gegen rechtsextremen Internetversand in Sachsen

Ein 42-jähriger Mann soll Literatur aus der NS-Zeit über das Internet vertrieben haben. Hunderte Exemplare eines Buches aus dem Jahr 1940 wurden beschlagnahmt.

Wegen des Verdachts der Volksverhetzung hat das Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum beim sächsischen Landeskriminalamt ein Objekt in Leisnig (Landkreis Mittelsachsen) durchsucht. Dabei sei es um Ermittlungen zum Internetvertrieb von Literatur aus der NS-Zeit gegangen, teilte die sächsische Polizei am Donnerstag auf Twitter mit.

Bei der Razzia wurden demnach unter anderem mehrere Hundert Exemplare eines Buches sowie ein Computer beschlagnahmt. Das Buch sei 1940 erstmals veröffentlicht worden und sei unkommentiert nachgedruckt worden, hieß es.

Grundlage der Durchsuchung war den Angaben zufolge ein richterlicher Beschluss des Amtsgerichts in Chemnitz. Wie eine LKA-Sprecherin auf Nachfrage sagte, richten sich die Ermittlungen gegen einen 42 Jahre alten Beschuldigten. Woher der Mann stammt und ob bei der Razzia Privat- oder Geschäftsräume durchsucht wurden, konnte die Sprecherin nicht sagen. Die Ermittlungen dauerten an, hieß es. (epd)

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