zum Hauptinhalt
Rettungskräfte und Polizisten stehen am Unfallort, an dem ein Auto in eine Gruppe von 15 Radfahrern aus Deutschland gefahren ist.

© Emergencias/Europa Press/dpa

Mallorca: Porsche rast in Gruppe Radsportler – ein Deutscher tot

Eine SUV-Fahrerin, die Cannabis konsumiert haben soll, ist auf Mallorca ungebremst in eine Radlergruppe gerast. Ein Deutscher erlag jetzt seinen Verletzungen.

Ein deutscher Radfahrer, der auf Mallorca von einem Auto überrollt wurde, ist seinen Verletzungen erlegen. Der Mann sei in einer Klinik in Manacor gestorben, teilte die Verkehrsbehörde in der Nacht zum Freitag auf Twitter mit. Die Fahrerin steht unter Drogenverdacht. Bei dem Unfall waren am Donnerstagvormittag in der Nähe von Capdepera im Nordosten der spanischen Urlaubsinsel acht weitere Fahrer der deutschen Gruppe verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Zum Todesopfer wurden zunächst keine weiteren Informationen bekannt.

Das Unfallfahrzeug wurde nach Polizeiangaben von einer Spanierin gesteuert. Von Medien zitierte Augenzeugen versicherten, die 30-Jährige habe zu keinem Zeitpunkt gebremst und sei auf einer Landstraße mit ihrem SUV auf gerader Strecke mit voller Geschwindigkeit in die Gruppe gerast.

Die Polizei nahm nach eigenen Angaben Ermittlungen auf und die Fahrerin zunächst in Gewahrsam. Ein erster Drogentest habe ergeben, dass die Frau Cannabis konsumiert habe. Das Ergebnis müsse aber von einem Labor in Madrid bestätigt werden, hieß es.

Die Gruppe traf sich seit vielen Jahren

Die betroffenen Sportler waren aus verschiedenen Teilen Deutschlands angereist. Berichte, wonach einer der Betroffenen aus Luxemburg kommt, wurden nicht bestätigt. Die „Mallorca Zeitung“ schrieb, es handele sich um eine Gruppe von 30- bis 40-Jährigen, „die seit Jahren in derselben Besetzung“ anreise, um an einem Trainingscamp teilzunehmen.

Der zuständige Reiseveranstalter Hannes Blaschke sagte dem Blatt, er komme im Frühling immer wieder mit Sportlern aus Deutschland auf die Insel. Die betroffene Gruppe sei vor anderthalb Wochen angereist. Es gebe unter den Teilnehmern zwar keine Profisportler, „aber neben Anfängern auch engagierte Triathleten, die regelmäßig an Wettkämpfen auf der ganzen Welt teilnehmen“. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false