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In den Dolomiten begrub eine Lawine am Wochenende mindestens sieben Menschen unter sich.

© Pierre Teyssot/AFP

Update

Gletschersturz in den Dolomiten: Nach Lawinen-Unglück in Norditalien schwindet die Hoffnung auf weitere Überlebende

Mindestens sieben Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben, acht wurden verletzt – darunter auch zwei Deutsche. Ihnen geht es mittlerweile besser.

Den beiden beim Gletschersturz in Norditalien verletzten Deutschen geht es besser. Ihr Gesundheitszustand stabilisiere sich, teilte die Gesundheitsbehörde in Venetien am Dienstagabend mit, in deren Kliniken der Mann und die Frau liegen.

Die Ärzte in der Provinz Belluno hätten den 67-Jährigen am Dienstag wegen seiner Verletzungen operiert. Er bleibe vorerst auf der Intensivstation. Die 58 Jahre alte Frau wurde auf eine normale Station verlegt und soll dort weiter überwacht werden.

Die Zahl der Vermissten ist währenddessen von dreizehn auf acht gesunken. Das bestätigte die Polizei in Trient auf Nachfrage am Dienstag. Vier Ausländer, die als vermisst galten, konnten kontaktiert werden und seien gesund. Zudem konnten die Personalien eines schwer verletzten Mannes ermittelt werden, der nach dem Unglück in eine Klinik in Treviso gebracht wurde, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete.

Rettungskräfte konnten zudem erste Leichenteile bergen. Hoffnung auf weitere Überlebende gibt es kaum. Am Matterhorn stürzten derweil zwei Schweizer Bergsteiger in den Tod.

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Eine Lawine aus Eis, Schnee und Geröll hatte am Sonntag an der Marmolata in Norditalien mehrere Bergsteiger unter sich begraben. Die Behörden bestätigten bislang sieben Tote und acht Verletzte, darunter zwei Deutsche.

Die Einsatzkräfte vor Ort setzten am Dienstag die Suche nach Toten und Vermissten an der Unglücksstelle fort. Weil der Untergrund noch instabil war und die Behörden weitere Lawinen nicht ausschließen konnten, überflogen die Rettungskräfte das Gebiet mit Drohnen. Das Bergmassiv bleibt bis auf weiteres gesperrt.

Bei der Suche fanden die Helfer Kleidung und laut Ansa auch „Reste von Vermissten“. Dort seien sehr kleine menschliche Überreste, die kaum zuzuordnen seien, sagte der Chef der Bergrettung, Maurizio Dellantonio, vor Journalisten. „Das sind sehr schmerzvoll Dinge“, fügte er hinzu. (dpa)

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