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Campbell

© ddp

Naomi Campbell: Die Schöne und der Sozialist

Im Auftrag eines Herrenmagazins ist Top-Modell Naomi Campbell nach Venezuela gereist, um sich mit dem sozialistischen Präsidenten persönlich zu unterhalten.

Wer hat behauptet, Revolutionen seien nicht sexy? Supermodel Naomi Campbell hat Hugo Chavez, den sozialistischen Präsidenten Venezuelas, getroffen, und die beiden haben sich prächtig verstanden. Das britische Herrenmagazin „GQ“ hatte die 37-Jährige nach Caracas geschickt, um den umstrittenen Staatschef im Präsidentenpalast zu interviewen. Sie trug dabei ein knappes weißes Kleid, das von einer Zeitung in Caracas als „revolutionär“ bezeichnet wurde, Chavez war in ein blutrotes Hemd gewandet. Kommenden Donnerstag soll das komplette Gespräch erscheinen, Auszüge wurden schon jetzt bekannt. Demnach nennt Chavez US-Präsident Bush einen Völkermörder, in Venezuela hingegen herrschten die Menschenrechte. Auf den kubanischen Staatschef Fidel Castro angesprochen, sagt Chavez: „Seine Stiefel sind gut poliert, sein Bart ist elegant.“ Als Campbell wissen will, ob man Chavez je mit entblößtem Oberkörper sehen werde, so wie Russlands Präsident Putin, antwortet er, „warum nicht?“. Er lädt Campbell ein, seine Muskeln zu fühlen und gesteht, dass seine größte Leidenschaft das Singen sei. „Wenn sie nicht Präsident wären, wären sie ein erfolgreicher Latino-Sänger“, flirtet Campbell. Der 53-Jährige sei für sie ein „rebellischer Engel“.

Chavez ist dem Showbusiness nicht abgeneigt. Er hat die US-Schauspieler Sean Penn und Danny Glover empfangen und traf vor wenigen Tagen mit US-Regisseur Oliver Stone zusammen. Campbell soll nun weitere Interviews für „GQ“ führen. Angefragt sind Fidel Castro und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy. Nur mit US-Präsident Bush wird es wohl nichts. „I hate him“, hat sie gestanden und liegt damit voll auf Chavez Wellenlänge.

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