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Panorama: Priester-Skandal: Ein Frauenhaus für Nonnen

Nach dem Skandal um von Priestern sexuell missbrauchte Nonnen wollen die internationalen Vereinigungen der weiblichen und männlichen Ordensoberen konkrete Hilfe organisieren. Dies teilte der vom USG herausgegebene Ordenspressedienst VID am Donnerstag in Rom mit.

Nach dem Skandal um von Priestern sexuell missbrauchte Nonnen wollen die internationalen Vereinigungen der weiblichen und männlichen Ordensoberen konkrete Hilfe organisieren. Dies teilte der vom USG herausgegebene Ordenspressedienst VID am Donnerstag in Rom mit. Gedacht sei an die Einrichtung von "ein oder zwei Häusern", in denen die Betroffenen Unterkunft, Schutz und psychologische Hilfe finden könnten. Außerdem seien Kurse geplant, in denen Priester und Ordensleute lernen sollten, sich mit dem Thema Ordensleben und Sexualität auseinander zu setzen.

Unklar ist, ob neben Priestern auch amtierende Bischöfe aktiv in den Skandal verstrickt sind. In einem in dieser Woche bekannt gewordenen vertraulichen Papier über die Missbrauchs-Vorwürfe heißt es in einem einleitenden Satz: "Sexuelle Belästigung und sogar Vergewaltigung von Schwestern durch Priester und Bischöfe ist angeblich weit verbreitet."

Dass sich neben einfachen Priestern auch Bischöfe sexuelle Verfehlungen haben zuschulden kommen lassen, geht aus den Dokumenten nicht schlüssig hervor. Der Obere eines Missionsordens sagte dazu, er habe im Zusammenhang mit den Vorwürfen "von Bischöfen sprechen gehört". Ein konkreter Fall sei ihm aber nicht bekannt.

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