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Polizisten in Moskau vor der abgesperrten U-Bahnstation. Hier wurde ein Frau mit einem Kindskopf verhaftet.

© dpa

Update

Russland: Kinderfrau in Moskau nach grausigem Mord an Kind festgenommen

Horror in Moskau: Eine ganz in Schwarz gekleidete Frau wird an einer U-Bahn-Station festgenommen - sie hatte den abgetrennten Kopf eines Kleinkindes dabei.

In Moskau ist eine Kinderfrau festgenommen worden, die offenbar ihren Schützling enthauptete und den abgetrennten Kopf mit sich herumtrug. Die sichtlich erregte Frau sei mit dem Kopf in der Hand vor einer U-Bahn-Station in der russischen Hauptstadt herumgelaufen, sagte eine Augenzeugin am Montag dem Fernsehsender Doschd. Auf Video-Aufzeichnungen ist zu sehen, wie die offenbar verwirrte und ganz in Schwarz gekleidete Frau rief: "Ich hasse die Demokratie! Ich bin eine Terroristin! Ihr sollt tot sein!"

Die Kinderfrau habe den abgetrennten Kopf des drei- bis vierjährigen Mädchens an den Haaren getragen, sagte die Augenzeugin Aljona Kuratowa. Nach anderen Augenzeugenberichten rief sie, sie werde "alle töten, alle in die Luft jagen". Einige Passanten gerieten in Panik und riefen "Terroranschlag!" Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie die Frau schließlich von mehreren Männern überwältigt wurde. Bei ihr sei kein Sprengstoff gefunden worden, berichtete die Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf die Polizei.

Nach Angaben des Moskauer Ermittlungskomitees wurde die Gräueltat in der Wohnung der Familie verübt, für die die Kinderfrau arbeitete. Demnach wartete die Frau, bis die Eltern des Mädchens die Wohnung mit dem älteren Geschwisterkind verließen. Dann habe sie das Mädchen getötet, die Wohnung angezündet und sei geflohen. Nach dem Löschen des Feuers sei die kopflose Leiche des Mädchens in der Wohnung entdeckt worden.

Der Fernsehsender Lifenews berichtete, die Kinderfrau sei eine 38-jährige Usbekin, das Mädchen sei vier Jahre alt gewesen und habe den Namen Nastja getragen. Die Kinderfrau habe seit einem Jahr auf das Mädchen aufgepasst. Nach Informationen der Zeitung "Moskowski Komsomolez" sammelten die Eltern des kleinen Mädchens Geld, um es wegen einer Lernschwäche in Deutschland behandeln zu lassen.

Medien berichteten unter Berufung auf Augenzeugen, die Frau habe "Allahu Akbar" (Allah ist groß) gerufen. Laut Lifenews sagte die Frau den Ermittlern, sie habe das Kind umgebracht, weil ihr Mann ihr untreu geworden sei. Die Ermittler kündigten eine psychiatrische Untersuchung der Frau an um festzustellen, "ob sie die Bedeutung ihrer Handlungen versteht". Die Agentur Interfax berichtete unter Berufung auf die Polizei, dass die Frau unter Drogeneinfluss gestanden habe.

Die Mutter des kleinen Mädchens sei nach der Gräueltat ohnmächtig geworden und in ein Krankenhaus gebracht worden, berichtete der Fernsehsender Zwesda. Der russische Beauftragte für Kinderrechte, Pawel Astachow, schrieb im Online-Dienst Twitter, die Tat sei "monströs und unerklärlich". Er forderte für das Einstellen von Kinderfrauen die obligatorische Vorlage eines Attests sowie einer Bescheinigung von Drogenexperten. (AFP)

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