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Panorama: „Schlafhandys“ für Kinder in Not

Technikschrott gesucht: Sammelaktion an Schulen

Noch flacher, noch schicker, noch mehr Funktionen. Handys sind heutzutage nicht mehr nur Telefone, sie sind oft auch Fernseher und Digitalkamera, Taschencomputer und Musikbox in einem. Jedes Jahr zu Weihnachten gibt es neue Trends, die Jugendliche haben wollen. Dass die ausgedienten Handys noch Nutzen haben, weiß kaum einer. Rund 135 Millionen Althandys lagern in Deutschlands Wohn- und Kinderzimmern, jedes Jahr kommen rund 35 Millionen hinzu. Im Schnitt verfügt jeder Haushalt über drei bis vier dieser Althandys, die auch „Schlafhandys“ genannt werden.

Einen Teil davon möchte nun das Deutsche Kinderhilfswerk mit Hilfe aufgeweckter Schülerinnen und Schüler aufspüren, denn was die meisten nicht wissen: die „Schlafhandys“ sind bares Geld wert. Geld, das Kindern in Not zugute kommen soll. Bis zum 30. Juni verlängert das Kinderhilfswerk deswegen die bereits erfolgreich laufende Aktion „Schlafhandys für aufgeweckte Schulen“. Über 300 Schulen haben sich für das Sammeln von Althandys angemeldet. Greener Solutions, der Recycling-Partner der Aktion, zahlt je nach Zustand der Althandys zwischen 0,50 Cent und vier Euro an das Deutsche Kinderhilfswerk. Funktionstüchtige Handys werden aussortiert, überprüft und weiterverwertet. Die restlichen Althandys werden in ihre Einzelkomponenten zerlegt, die wiederum soweit möglich wiederverwendet werden.

Die beste Schule pro Bundesland – entscheidend ist das Sammelergebnis pro Schüler – erhält eine Förderung von 2500 Euro für Maßnahmen zur Verbesserung der Angebote an der Schule. Außerdem spendet Greener Solutions jeder Schule bei jeweils 400 gesammelten wiederverwertbaren Althandys einen neuen Computer und alle drei Monate der Schule mit den meisten gesammelten Handys pro Schüler ebenfalls einen neuen Computer. Nähere Informationen unter www.schlafhandys.de oder beim Kinderhilfswerk: (030)308693 0.

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