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Ein Link auf Twitter brachte dem Gesundheitsministerium Québecs Probleme.

© Matt Rourke/AP/dpa

Sexfilme statt Corona-Daten: Kanadisches Gesundheitsministerium verlinkt auf Pornoseite

Da dürften manche Kandier nicht schlecht gestaunt haben: In Québec führte ein Twitter-Link kurzzeitig zu Sexfilmen. Das Ministerium entschuldigte sich.

Das Gesundheitsministerium der kanadischen Provinz Québec hat in einem Beitrag auf Twitter aus Versehen nicht die Datenplattform für die neuesten Corona-Fallzahlen, sondern eine Pornoseite verlinkt. "Aufgrund einer Situation, die sich unserer Kontrolle entzieht, wurde ein Link mit unangemessenen Inhalten auf unserem Twitter-Account veröffentlicht", erklärte das Ministerium am Donnerstag (Ortszeit). "Wir sind dabei, die Ursachen dafür zu untersuchen. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten."

Der fragliche Tweet wurde kurz nach Erscheinen gelöscht. Über den gekürzten Link sollten ursprünglich die neuesten Daten über die Pandemie in der französischsprachigen Provinz verbreitet werden. Diese verzeichnete am Donnerstag mehr als 3100 neue Fälle und 26 weitere Todesfälle. Stattdessen führte der Link aber auf die Seite Pornhub, eine der beliebtesten Porno-Plattformen der Welt. Sie ist eine Tochter des Unternehmens MindGeek, das seinen Sitz in Montreal in Québec hat.

User spekulierten unter dem Beitrag über eine mögliche Ursache. Ein Nutzer vermutete, dass ein Zahlendreher im bit.ly-Link zur Verwechslung geführt haben könne. Wenig überraschend sorgte die Panne nicht nur für Unmut. „Ausnahmsweise gibt uns die Regierung nützliche Informationen“, twitterte ein Nutzer. (AFP, Tsp)

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