
Trotz sinkender Umfragewerte gibt Hessens Ministerpräsident Roland Koch die Macht im Land noch nicht verloren. Dabei fährt der Hardliner verbal schweres Geschütz auf und unterstellt seiner SPD-Kontrahentin, Andrea Ypsilanti, "Putsch-Absichten".
Trotz sinkender Umfragewerte gibt Hessens Ministerpräsident Roland Koch die Macht im Land noch nicht verloren. Dabei fährt der Hardliner verbal schweres Geschütz auf und unterstellt seiner SPD-Kontrahentin, Andrea Ypsilanti, "Putsch-Absichten".
Die CDU setzt weiter auf das Thema Kriminalität. Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff hat im Zuge dessen eine konsequent harte Linie gegenüber Gewalttätern gefordert - unabhängig von ihrer Herkunft.
Politbarometer bestätigt jüngste Umfragetrends.
Trotz schwacher Umfragewerte hält Hessens Ministerpräsident Roland Koch weiter am Thema Jugendkriminalität fest und spricht von einer "Kampagne" gegen ihn. Ein linkes Bündnis sei die "wirkliche Gefahr" für Hessen.
Der Chaos-Computer-Club hat gegen den Einsatz von Wahlmaschinen geklagt: Sie seien leicht zu manipulieren. Das kann umso entscheidender sein, da ein knapper Wahlausgang erwartet wird.
Roland Koch macht den hessischen Wahlkampf wieder spannend: Acht von zehn Hessen sind der Meinung, dass der CDU-Ministerpräsident in punkto Jugendgewalt erst mal seine eigenen Hausaufgaben machen sollte - SPD-Herausforderin Andrea Ypsilanti liegt jetzt erstmals vor Koch.
Hip-Hop, Flatrate und Gewalt: Alle reden wieder über die „Jugend“. Und wir? Schweigen mal wieder.
Wiesbaden/Steinau - Obwohl Hessens CDU zehn Tage vor der Landtagswahl in der Wählergunst an Boden verliert, hat Ministerpräsident Roland Koch eine große Koalition kategorisch ausgeschlossen. Er will auch kein Bündnis mit den Sozialdemokraten eingehen, wenn er dadurch eine Linkskoalition von SPD, Grünen und Linkspartei verhindern könnte.
Eineinhalb Wochen vor der Landtagswahl in Hessen muss Ministerpräsident Roland Koch (CDU) um die Regierungsbildung immer mehr bangen. Die CDU liegt laut einer Umfrage erstmals unter 40 Prozent.
Nach gewalttätigen Ausfällen gegen seine Mutter kam ein 16-Jähriger Hesse in die Jugendpsychatire - doch dort kam er nicht zurecht. Jetzt übt der Realschüler seine Friedfertigkeit im fernen Sibirien. Mit Strafe hat das allerdings nichts zu tun.
Im Kampf um die Macht in Hessen hat Ministerpräsident Koch mit seiner Jugendgewalt-Debatte offenbar keinen Boden gut machen können. Für die Mehrheit der Hessen hat er sogar an Profil eingebüßt.
Roland Koch wird einem Zeitungsbericht zufolge künftig Vorsitzender der CDU-Arbeitsgruppe "Sicherheit im öffentlichen Raum". Der hessische Ministerpräsidenten sieht dies als "ausdrückliche Bestätigung" seiner Wahlkampfthemen.
Wie Gerichte mit 18- bis 21-Jährigen umgehen
Angela Merkel hat sich viel vorgenommen: Das Jahr 2008 soll darüber entscheiden, ob die Große Koalition ein Erfolg wird oder nicht. Im Moment erweckt das Zweckbündnis nicht den Eindruck eines Erfolg-Teams.
In der Diskussion um härtere Strafen für jugendliche Gewalttäter hat Kanzlerin Merkel Hessens Ministerpräsident Koch einmal mehr den Rücken gestärkt. Das Jahr 2008 bezeichnete sie als "Schlüsseljahr" für die große Koalition.
Führende Politiker haben sich für eine zweite Amtszeit des Bundespräsidenten ausgesprochen. Auch die Deutschen sind mehrheitlich dafür. Der 64-Jährige schweigt dazu bisher.
Die CDU versucht den Balanceakt: Sie muss Koch ausbremsen und das Thema Jugendkriminalität hoch halten. Nun soll sich die SPD entscheiden, ob sie eine Verschärfung der Gesetze mittragen will. Dort lautet die Botschaft aber: "So nicht!"
Die aktuelle Debatte: Alle reden von Jugendgewalt und minderjährigen Delinquenten. Doch elterliche Brutalität in den vier Wänden ist tabu. Eine öffentliche Diskussion darüber findet bisher nicht statt. Doch Alltagsbeispiele gibt es viele.
Roland Kochs Pläne zur Anwendung des Jugendstrafrechts bei Kindern stoßen überall auf starken Widerspruch. Justizverbände, Opposition und schließlich auch die eigenen Reihen erteilen Koch eine klare Abfuhr. Jetzt schaltet sich selbst Alt-Grüner Joschka Fischer ein.
Ex-Außenminister Joschka Fischer zieht für die Grünen gegen Roland Koch in den Wahlkampf - der Ausflug in die Politik soll aber eine Ausnahme bleiben.
Der verbale Schlagabtausch der großen Koalition um Jugendgewalt und Ausländer ist vor allem publikumswirksame Showeinlage.
"Absoluter Quatsch": Mit drastischen Worten machen Juristenverbände gegen den jüngsten Vorstoß von Roland Koch Front, gefragt sei "nicht Härte, sondern Wirksamkeit". Der hessische Ministerpräsident sieht unterdessen seine Aussagen zu kriminellen Kindern fehlinterpretiert.
Schlechte Noten für Roland Koch: Ausgerechnet sein Bundesland Hessen hat die höchste Zunahme von Jugendgewalt im gesamten Bundesgebiet. Auch mit dem Vorstoß, in Ausnahmefällen auch Kinder nach dem Strafrecht zu belangen, gerät der Unionspolitiker weiter in die Defensive.
Medienberater Ruzicka ist wegen Untreue angeklagt. Es geht um die stattliche Summe von 52 Millionen Euro. Besonders brisant: Sein Geschäftsfreund ist CDU-Minister in Hessen.
Nicht souverän, aber effektiv: Alba Berlin hat am 16. Spieltag der Basketball-Bundesliga einen weiteren Arbeitssieg errungen. Auch die Verfolger aus Quakenbrück punkteten.
"Migrationshintergrund" – Deutschland braucht zur Integration und zur eigenen Identität eine neue, klarere Sprache.
Berlins Innensenator Ehrhart Körting ist gegen eine Verschärfung der Strafen für jugendliche Kriminelle. Im Gespräch mit dem Tagesspiegel ist er dennoch überzeugt: "Die Arrestandrohung beeindruckt eine bestimmte Klientel nicht mehr."
Zur Debatte über Jugendgewalt Ist eine überfällige Initiative verachtenswert, nur weil der Anstoß von Roland Koch kommt und im Wahlkampf geäußert wird? Wer immer wieder in Gutmenschenmanier argumentiert, dass höhere Strafen die Resozialisierung der Gewalttäter nicht verbessern würde, betrachtet es aus der Perspektive der Täter und übersieht, dass der Staat seine Bürger so wesentlich länger vor den Aggressoren schützen könnte.
In Hessen nimmt der Wahlkampf mittlerweile groteske Züge an. Nachdem Ministerpräsident Koch seit Tagen für Schlagzeilen sorgt, greift der Spitzenkandidat der Linken nun Koch gleich mit einem ganzen Bündel von Vorwürfen an - bis hin zur Verantwortlichkeit für den Afghanistan-Krieg.
Hessens FDP sucht zwei Wochen vor der Landtagswahl Abstand zur CDU. Sie kritisiert die lange Dauer von Verfahren gegen straffällige Jugendliche in dem Bundesland.
Die Migrantenverbände sind empört über die CDU und die CDU ist empört über die Migrantenverbände. Der Berliner Unions-Politiker Kurt Wansner hat nun den Rücktritt von Kenan Kolat gefordert, dem Vorsitzenden der Türkischen Gemeinde.
Der Streit zwischen SPD und Union zum Thema Jugendgewalt eskaliert: SPD-Fraktionschef Peter Struck hatte Koch heimliche Freude über die Münchner U-Bahn-Schläger unterstellt. Die CDU tobt - entschuldigen will sich Struck aber nicht.
In der Debatte um Jugendkriminalität haben Berliner Verbände wenig Verständnis für den hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU). Sie finden, dass junge Migranten in eine Ecke gestellt werden. Koch solle erst "mal nachdenken, bevor er redet".
Der Deutsche Richterbund hält schärfere Strafen für falsch. Die Türkische Gemeinde in Deutschland bittet derweil bei Bundespräsident Horst Köhler um Hilfe - die Opferschutzorganisation "Weißer Ring" wirft den Migrantenverbänden hingegen Verharmlosung vor.
Wörlitz - Die bislang ungeklärte Aufstellung der Spitzenkandidatur für die nächste Bundestagswahl gilt bei den Grünen als heikle Frage. Sie berührt das Selbstverständnis der gegenüber Politstars skeptischen Partei und entscheidet doch über ihre Zukunftschancen.
Warum Koch mit seiner Kampagne bei der Wahl auch verlieren könnte
Warnschussarreste und härtere Jugendstrafen - Hessens Ministerpräsident Koch hat sein Wahlkampfthema gefunden. Doch nicht alle seine Anhänger scheinen ihm zu folgen, die Umfragewerte des CDU-Mannes sinken. Ein Warnschuss vom Wähler?
Rechtspolitiker verlangen erneut Erziehungscamps. SPD-Chef Beck regt einen Integrationsgipfel zur Jugend- und Ausländerkriminalität an - Kanzlerin Merkel lehnt ab.
Gerhard Schröder tritt derzeit in seiner stärksten Rolle auf. Als Wahlkämpfer. Er ist der grobe Klotz auf den groben Keil von Hessens Ministerpräsident Roland Koch. Doch darf der Ex-Kanzler das?
Brandenburg: Nirgends wird öfter gegen 18- bis 21-Jährige nach Erwachsenenstrafrecht verhandelt
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