GENF/BRÜSSEL/BELGRAD (AP/rtr).Die serbischen Einheiten im Kosovo rücken nach Angaben von Flüchtlingen mit jedem Nato-Angriff näher an die Zivilbevölkerung heran.
Kosovo
TETOVO .Es ist kurz vor sechs Uhr abends, und bei "Koha Ditore" ist das Gedränge besonders groß.
SKOPJE .Es war, als würde eine Schlinge um den Hals immer fester zusammengezogen.
GENF/TIRANA/BERLIN (cl/AP).Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) bereitet sich auf einen neuen Flüchtlingsstrom nach Mazedonien vor.
PARIS (ebo).Zum ersten Mal seit Beginn des Kosovokriegs ist in Frankreich massive Kritik am Nato-Einsatz und an Präsident Chirac laut geworden.
Verängstigt blickt die achtjährige Kaltrina am Freitag mittag auf die vielen starr auf sie gerichteten Kameras.Endlich: Ein Fotograf lacht sie an.
GENF (jdh).In die humanitäre Hilfe für die Opfer des Kosovokonfliktes ist Bewegung gekommen: Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) unternahm am Freitag eine Mission in die jugoslawische Kriegsprovinz, nachdem am 29.
BIELEFELD (krö).Ein Auftritt des Präsidenten der Kosovo-Albaner, Ibrahim Rugova, auf dem Grünen-Parteitag in Bielefeld ist am Widerstand der Parteilinken gescheitert.
BELGRAD/BRÜSSEL (Tsp).Der Nato ist am Freitag möglicherweise abermals ein folgenschwerer Fehler unterlaufen.
BIELEFELD .Die Grünen haben auf ihrem Sonderparteitag in Bielefeld die Regierungspolitik zum Kosovo-Krieg grundsätzlich gebilligt, aber eine befristete Feuerpause gefordert.
TIRANA/SHKODER .Der Mann mit dem gestutzten, kupferroten Haarschopf ist pünktlich.
Er gilt als der Königsweg für den Wiederaufbau eines vom Krieg zerstörten Landes: der Marshall-Plan.Das Proramm, benannt nach dem US-General Marshall, der die Idee 1947 entwickelte, finanzierte einen großen Teil des Wiederaufbaus der westeuropäischen Länder nach dem Zweiten Weltkrieg.
BONN .Die Nato ist nicht zufrieden mit dem, was sie sieht - genauer: was sie nicht sieht.
BRÜSSEL/BELGRAD/PEKING (Tsp).Die Nato hat weiterhin keine Hinweise für einen Rückzug jugoslawischer Truppen aus dem Kosovo.
Noch gehen die Bombenangriffe der Nato auf Serbien und das Kosovo in unverminderter Intensität weiter.Doch die Finanzminister der EU beraten bereits über ein Wiederaufbauprogramm für die Region, einen "Marshallplan" für den Balkan.
DEN HAAG .Die Bundesrepublik Deutschland und neun weitere Nato-Staaten haben vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag die Klage Belgrads wegen der Luftangriffe auf Jugoslawien zurückgewiesen.
BONN .Ein Gang nach Canossa?
Gedankenverloren streicht Abai Ramadan über die frisch gepflückten Tomaten.Tiefrot sind sie, riesig groß und genauso glänzend wie die, die er jeden Sommer im Kosovo geerntet hat.
BELGRAD/PEKING/BONN (Tsp).Die jugoslawische Armee hat am Montag überraschend einen Teilabzug aus dem Kosovo angekündigt.
UTRECHT .Schwere Vorwürfe gegen die Nato hat die jugoslawische Regierung vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag erhoben.
Die Akademie der Künste Berlin-Brandenburg hat auf ihrer Frühjahrstagung ein "Ende der serbischen Aggression" im Kosovo und ein Ende der Nato-Bombardierungen gefordert."Krieg darf auf keiner Seite ein Mittel der Politik sein", heißt es in einer gestern nach heftiger Diskussion mit großer Mehrheit verabschiedeten Resolution der Mitglieder, zu denen auch die Schriftsteller Christa Wolf und Peter Härtling gehörten.
Der Schriftsteller Günter Grass hat nach längerem Schweigen seine Billigung des Nato-Militäreinsatzes im Kosovo bekräftigt.Im ARD-Kulturweltspiegel vom Sonntagabend sagte Grass: "Ich habe vor jedem Respekt, der Gründe und sehr viele Gründe anführen kann, die gegen diesen militärischen Einsatz in Jugoslawien sprechen.
SKOPJE .Bundesaußenminister Joschka Fischer hat am Sonntag bei einem Kurzbesuch in Mazedonien das Regime in Belgrad zum Einlenken aufgefordert.
DÜSSELDORF (val).Die deutschen Aktionäre begannen den Börsenmonat Mai mit Zuversicht, inspiriert von den neuen Rekorden an der Wall Street.
BONN .Die Telekom kann sich freuen an diesem Wochenende.
Ermittler des Haager Jugoslawien-Tribunals, Vertreter der OSZE und des Europarats sowie verschiedene Menschenrechtsgruppen befragen Kosovo-Vertriebene nach ihren Erfahrungen.Manche dieser Informationen über Vertreibung, Mord und Vergewaltigung werden später dem UN-Tribunal oder nationalen Gerichten als Grundlage für Nachforschungen und Zeugenbefragungen dienen - und möglicherweise zu Prozessen gegen Täter führen.
Der Politologe Gabriel Kolko (67) gehört zu den führenden amerikanischen Forschern seines Faches.Lange lehrte er als Professor für Geschichte an der York University in Toronto.
WIEN .Jedes einzelne seiner Worte wird jetzt abgewogen und interpretiert.
1.Die Außenminister der G 8 einigten sich auf folgende allgemeine Grundsätze zur politischen Lösung der Kosovo-Kriseunverzügliches und nachprüfbares Ende der Gewalt und Unterdrückung im KosovoRückzug militärischer, polizeilicher und paramilitärischer Kräfte aus dem KosovoStationierung von wirksamen internationalen zivilen und Sicherheitspräsenzen im Kosovo, die von den Vereinten Nationen gebilligt und beschlossen und in der Lage sind, die Erreichung der gemeinsamen Ziele zu garantierenEinrichtung einer vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen zu beschließenden Übergangsverwaltung für den Kosovo, um die Bedingungen für ein friedliches und normales Leben für alle Einwohner im Kosovo sicherzustellendie sichere und freie Rückkehr aller Flüchtlinge und Vertriebenen und ungehinderter Zugang zum Kosovo für humanitäre Hilfsorganisationenein politischer Prozeß zur Schaffung einer politischen Übergangsrahmenvereinbarung, die eine substantielle Selbstverwaltung für den Kosovo unter voller Berücksichtigung des Rambouillet-Abkommens und der Prinzipien der Souveränität und territorialen Unversehrtheit der Bundesrepublik Jugoslawien und der anderen Länder der Region, sowie die Demilitarisierung der UCK vorsiehtumfassendes Vorgehen zur wirtschaftlichen Entwicklung und Stabilisierung der Krisenregion.
Um sein Leben fürchtete er seit Monaten.Wie es dem Schriftsteller Rexhep Qosja in diesem Augenblick geht, wissen wir nicht.
BERLIN (mo).Die Hoffnung auf einen Frieden im Kosovo hat den Wechselkurs des Euro seit Wochenbeginn auf einen Aufwärtspfad geführt.
Bis zu den Unterschenkeln versinken die Kinder im Matsch.Durch das kalte und nasse Wetter haben viele Husten und Schnupfen.
Ist es eine Trendwende für den Euro - oder nur eine Verschnaufpause auf dem Weg in den Keller? Erstmals seit Wochen hat sich die europäische Einheitswährung am Donnerstag gegen den US-Dollar deutlich behaupten können und ist mit rund 1,08 Dollar zeitweise gleich zwei Cent über dem Mittwochskurs gehandelt worden.
SPANGDAHLEM/BONN (AP/rtr).Die NATO-Angriffe auf Jugoslawien sollen nach den Worten von US-Präsident Bill Clinton "erbarmungslos intensiviert" werden, bis die Führung in Belgrad die Bündnis-Forderungen akzeptiere.
BONN .Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat eine Aussetzung der NATO-Luftangriffe auf Jugoslawien in Aussicht gestellt.
"Zwiespältig" nennt die tschechische Schriftstellerin Eva Kanturkova ihre Gefühle, wenn sie über den Krieg im Kosovo nachdenkt: Einerseits sei ihr klar, daß die Allianz wohl keine andere Wahl hatte, als gegen Milosevics grausame Vertreibungspolitik vorzugehen.Die Folgen der Luftangriffe aber versetzen die Bürgerrechtlerin, die einst wegen ihres Engagements in der Dissidentenbewegung "Charta 77" monatelang inhaftiert war, zunehmend in Schrecken: "Was bedeutet in den Kriegswirren die Wahrheit?
MOSKAU .Von Anfang an lag die Latte für Jelzins Jugoslawien-Beauftragten Tschernomyrdin hoch: Von den Ergebnissen seines Washington-Besuchs hänge ab, ob Rußland als politisches Schwergewicht auf die Weltbühne zurückkehrt, hatte das Fernsehen ihm mit auf den Weg gegeben.
Die "Apaches" sind für den Kampf gegen Panzer und Geschütze besonders gut geeignet, weil sie tief und langsam fliegen und sich in rauhem Terrain gut verbergen können.Technisch sind sie komplexe Waffen und damit besonders anfällig.
BRÜSSEL/BELGRAD (AP).Die NATO hat nach eigenen Angaben bislang keine Hinweise, daß Kampfflugzeuge der Allianz einen Bus bei Pec getroffen haben.
BONN .Nach längeren Querelen in der rot-grünen Koalition will jetzt auch die Bundesregierung Soldaten nach Albanien schicken, die bei der Versorgung von Vertriebenen aus dem Kosovo helfen sollen.