Das Bundeskabinett will am Mittwoch über einen Einsatz der Bundesmarine vor der libanesischen Küste entscheiden. Eine Beschränkung der deutschen Kontrollen auf eine bestimmte Meilen-Zone sei vom Tisch.
Libanon
Die Welt gedenkt der Anschläge von vor fünf Jahren Merkel: Der Westen muss das Völkerrecht achten
Offizielle Anforderung aus Beirut erreicht Berlin / UN sollen Souveränität des Libanon unterstützen
Am fünften Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September hat Al Qaida-Vize Aiman al Sawahiri Israel und den Golfstaaten mit Anschlägen gedroht.
Einer der im Libanon inhaftierten mutmaßlichen Kofferbomber ist in Beirut im Beisein eines Bundesanwalts verhört worden. Dschihad Hamad bezichtigt angeblich seinen Landsmann Youssef Mohamad E. H. als Anstifter.
Gregor Gysi über die Rolle Lafontaines, Rot-Rot in Berlin, Ärger mit der WASG – und die Sitzordnung im Bundestag
In der Koalition bahnt sich ein Streit zwischen Union und SPD um den Zeitpunkt der Bundestagsentscheidung über den Libanoneinsatz der Bundeswehr an.
Israel hat seine Blockade der libanesischen Grenzen heute vollständig beendet. Bis zum Eintreffen der deutschen Marine wird eine UN-Flotte das Gebiet sichern.
Die Resolution 1701 der Vereinten Nationen wurde am 11. August auf einer Sitzung des Sicherheitsrates verabschiedet.
Berlin - Israel hat die gegen den Libanon verhängte See- und Luftblockade am Donnerstag offiziell aufgehoben. Die Blockade galt seit fast zwei Monaten.
Kritik an Einschränkungen bei Nahost-Mission / Berlin um Kompromiss mit dem Libanon bemüht
Israel hat am Donnerstag seine See- und Luftblockade gegen den Libanon offiziell aufgehoben. Bundeskanzlerin Merkel lobte die Entscheidung, während Außenminister Steinmeier im Libanon eintraf um Einzelheiten zu besprechen.
Führende Bundeswehr-Offiziere sind "sehr skeptisch", ob die Kapazitäten für einen langen Einsatz der deutschen Marine an der libanesischen Küste ausreichen. Es sei fraglich, "ob wir das überhaupt durchhalten".
Die Bundesregierung hat lange gebraucht, um die Basar-Regeln der Nahostpolitik zu verstehen. Mehr als eine Woche lang erwartete man in Berlin, dass der Libanon endlich die offizielle Anfrage an die UN richten würde, damit die deutsche Marine die libanesische Küste gegen Waffenschmuggel abriegeln kann.
Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul hat dem Libanon für das kommende Jahr eine Aufstockung der Wiederaufbauhilfe zugesichert.
Israel wird seine Luft- und Seeblockade gegen den Libanon am Donnerstag aufheben. Damit wäre eine Bedingung der libanesischen Regierung erfüllt, um den Einsatz der deutschen Marine offiziell anzufragen.
Libanon will die deutsche Marine nur dann anfragen, wenn die israelische Blockade aufgehoben wird. In der Bundesregierung werden unterdessen kritische Stimmen über den Einsatz laut.
Beirut: Vorher muss Israel Luft- und Seeblockade aufheben / Bundestagsentscheidung erst nächste Woche?
Der UN-Einsatz im Libanon lässt Berlin nur die Wahl zwischen falsch und verkehrt
Die türkische Regierung will Soldaten nach Nahost schicken – der EU zuliebe
Nach tagelangem Ringen hat der Libanon sich für einen Einsatz der Bundeswehr zur Sicherung seiner Küste ausgesprochen. Frankreich wurde um eine vorläufige Überwachung der Seegrenze gebeten.
Die libanesische Regierung will einen deutschen Flottenverband anfordern. Die Bedingungen der Entscheidung bleiben zunächst unklar.
Die libanesische Regierung hat einer Beteiligung der Bundeswehr an der UN-Friedensmission Unifil zugestimmt. Die Mehrheit der Minister befürworten einen Einsatz der deutschen Marine zur Überwachung der libanesischen Küste.
Berlin/Kairo - Trotz innerlibanesischer Widerstände gegen eine Überwachung der Küsten des Landes durch die UN- Friedenstruppe (Unifil) bleibt die Bundesregierung zuversichtlich, dass die politische Führung des Landes die UN mit der Sicherung der Seegrenze beauftragt. Es gebe Signale, die auf einen guten Abschluss der innerlibanesischen Debatte hindeuteten, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Montag.
Als kleine Panne, die bald behoben sein wird: So stellt die Bundesregierung das Jo-Jo-Spiel um den Einsatz der Marine vor der Küste des Libanon dar. In Wirklichkeit ist es ein Menetekel.
Die Anforderung von Bundeswehrsoldaten für die UN-Mission Unifil durch die libanesische Regierung hat sich weiter verzögert.
Deutschland und Frankreich haben den Libanon-Einsatz als einen Meilenstein der EU-Sicherheitspolitik bezeichnet. Die UN-Mission trage "eine deutlich europäische Handschrift", so Bundesaußenminister Steinmeier.
Verteidigungsministerium und Bundeswehrverband weisen die Kritik an Ressortchef Franz Josef Jung zurück. Die "Ehrlichkeit" des Ministers im Umgang mit dem Auslandseinsatz wird gelobt.
Beiruter Minister: Die Israelis haben nie zwischen militärischen und zivilen Zielen unterschieden
Staatsminister Erler über Berlins Pläne für Nahost
Berlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die für diesen Montag geplante Sondersitzung des Kabinetts verschoben, bei der über die deutsche Beteiligung an einer UN-Nahostmission entschieden werden sollte. Es gebe im Libanon sowie zwischen dem Libanon und der UN Diskussionen, wie der Einsatz der internationalen Friedenstruppe geregelt werden solle, sagte Merkel.
Die Entscheidung über den Bundeswehr-Einsatz im Libanon verzögert sich. Die für Montag geplante Sondersitzung des Kabinetts zum deutschen Beitrag für die UN-Mission wurde verschoben.
FDP-Chef Westerwelle über Minister, Milliarden und die Frage, was Israel mit Hessen gemeinsam hat
Die ersten italienischen Soldaten zur Verstärkung der internationalen UN-Truppe im Libanon sind eingetroffen. Zahl und Umfang der zu entsendenden deutschen Einheiten steht offenbar.
Die versuchten Kofferbombenanschläge auf zwei Regionalzüge sollten ursprünglich während der Fußball-Weltmeisterschaft verübt werden. Motiviert wurden die Attentäter wohl durch den Karikaturen-Streit und den Tod des Terroristen al-Sarkawi.
Acht der 150 neuen Polizeischüler sind Migranten
Deutschland darf sich in Nahost nicht hinter der Vergangenheit verstecken Von Joseph N. Yackley
Zu Beginn des Lehrjahres starten heute auch acht Jugendliche nichtdeutscher Herkunft ihre Ausbildung bei der Berliner Schutzpolizei. Vier von ihnen sind türkischer Herkunft, zwei haben einen russischen Hintergrund und jeweils einer stammt aus dem Libanon und Bosnien-Herzegowina.
Bei der Geberkonferenz für den Wiederaufbau des Libanon in Schweden hat die Weltgemeinschaft Hilfen in Höhe von 940 Millionen Dollar - umgerechnet mehr als 731 Millionen Euro - zugesagt.
Auch nach einem Gespräch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit der Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, geht der Antisemitismusstreit um Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) weiter.