Berlin - Ein Flüchtlingsboot, wie man es aus den Nachrichten kennt, ist am Dienstag zwischen Ausflugsdampfern auf der Spree getuckert, direkt vor dem Bundestag. An Bord waren 121 Menschen, ein paar Politiker, Journalisten, drei Flüchtlinge, die selbst das Mittelmeer überquert haben, und viele Interessierte.
Mittelmeer

An Bord waren 121 Menschen: Die Initiative Sea-Watch hat mit einer PR-Aktion mitten in Berlin die Situation von Flüchtlingen auf dem Mittelmeer veranschaulicht.

Sie ist nominiert für den Deutschen Buchpreis, der heute Abend in Frankfurt verliehen wird: Jenny Erpenbeck spricht im Interview über ihre Roman-Recherchen, die Flüchtlingskrise und die Sorgen der Europäer.

Die Prognosen werden immer wieder korrigiert. Nun ist schon von 1,5 Millionen Flüchtlingen allein in diesem Jahr die Rede. Wie ist das zu bewältigen?

Vor einem Jahr wurde der Desertec-Initiative der Stecker gezogen. Die Zentrale in München musste schließen. Jetzt lebt das Projekt neu auf - diesmal im Emirat Dubai und „ohne große Sprüche“, wie der Koordinator sagt.

Mit den Luftangriffen in Syrien geht es dem Kremlchef nicht allein um den Kampf gegen den IS. Vor allem will er zeigen, dass es ohne ihn keine Lösung gibt.

Samuel Finzi und Margit Bendokat erkunden Hendriks Ibsens „Peer Gynt“ in den Kammerspielen des Deutschen Theaters. Der Mann träumt und spinnt, die Frau übernimmt die Kontrolle.

Gregor Gysi verurteilt in der Asyl-Debatte im Parlament türkische Angriffe auf Kurden. In Hamburg können demnächst leerstehende Immobilien beschlagnahmt werden. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Die Zugvögel machen sich auf den Weg Richtung Süden. Vogelkundler Manfred Pohl verrät im Interview, wo man sie in der Region am besten beobachten kann – und erklärt das „allerschlechteste Storchenjahr überhaupt“.
Es klingt utopisch: Das Zentrum für Politische Schönheit verkündet den Brückenbau von Europa nach Afrika - initiiert von Österreich und Strabag. Tatsächlich handelt es sich um ihre neue Aktion, um auf das Massensterben im Mittelmeer aufmerksam zu machen.

Harte Interessenpolitik ist Moskau vertraut. Ebenso nüchtern sollte der Westen mit Russland umgehen - auch bei Gesprächen über die Zukunft Syriens und ein mögliches Ende der Sanktionen. Ein Kommentar.

Kanzlerin Merkel bestätigt Einigung auf Kostenverteilung und Gesetzesänderungen. Albanien, Montenegro und Kosovo sollen sichere Herkunftsländer werden. Die Entwicklungen im Newsblog.

Die Slowakei will gegen den Beschluss der EU-Innenminister zur Verteilung der Flüchtlinge klagen, Frankreich und Belgien fordern einen harten Kurs gegen Quotenverweigerer. Die Entwicklungen zum Nachlesen.

Während die Koalition am verschärften Asylrecht bastelt, weist das Arbeitsministerium schon einmal auf die Folgen der Flüchtlingskrise für den Jobmarkt hin. Innenminister Thomas de Maizière werden schwere Vorwürfe gemacht.

Europa ist gefordert, in der Flüchtlingsfrage solidarisch zu handeln. Ein EU-Sondergipfel soll das voranbringen. Wie groß ist die Bereitschaft dazu? Wie sehen andere Länder Deutschlands Haltung? Eine Übersicht der Tagesspiegel-Korrespondenten.

Allein am Samstag sind mehr als 4300 Flüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet worden. Kroatien hat Ungarn zur Aufnahme weiterer Flüchtlinge gezwungen. Ungarn wiederum hat den Stacheldrahtzaun an der Grenze zu Kroatien fertiggestellt. Die wichtigsten Ereignisse des Tages im Newsblog.

Das Elend, das die Menschen in Afrika und Asien hinter sich lassen, hat der Westen oft mitverursacht. Ein Gastbeitrag von

Mehr als 1000 Flüchtlinge kamen am Mittwoch in Kroatien an. Zuvor war die Lage an der serbisch-ungarischen Grenze eskaliert. Die Ereignisse des Tages.

Das Bundeskabinett hat die Ausweitung des Bundeswehreinsatzes gegen Schleuser beschlossen. Künftig sollen bis zu 950 Soldaten Schiffe stoppen und zerstören dürfen.

Im Interview beklagt Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) das Zögern Europas im Kampf gegen den Terror und formuliert seine Erwartungen an Asylsuchende in Deutschland.

Die Situation in Syrien wird immer dramatischer. Doch auch in Aufnahmeländern wie Jordanien und dem Libanon verschlechtert sich die Lage der Flüchtlinge.

In München werden bis Mitternacht bis zu 13.000 Flüchtlinge erwartet. In London und Kopenhagen demonstrieren Menschen für die Aufnahme von mehr Flüchtlingen. Die Entwicklungen im Newsblog.

Der Verkehrsbetrieb Potsdam verkauft neun Tatra-Bahnen nach Ägypten. Eigentlich sollten sie verschrottet werden.

Moskau fordert Washington auf, sich in Syrien mit dem russischen Militär abzustimmen. Nur so könnten "Zwischenfälle" vermieden werden.

Russland intensiviert sein Engagement im syrischen Bürgerkrieg - nun gesteht es auch die Lieferung von Waffen ein. Moskau wolle so seinen Einfluss in der Region sichern, sagt ein syrischer Ex-Diplomat.

Zeinab wollte nicht auf dem Sofa sitzen, während ihre syrischen Cousins einen Weg aus Ungarn suchten. Also kratzte sie all ihr Geld zusammen und stieg in ein Flugzeug.

Laut UN sind die Mehrheit der Flüchtlinge in Ungarn keine Wirtschaftsmigranten. Dänemark schickt Flüchtlinge zurück nach Deutschland. Salafisten suchen Kontakt zu Flüchtlingen. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Rechtsradikales Gedankengut habe keinen Platz auf Facebook, sagt das US-Unternehmen. Hass im Internet ist ihm aber lieber als Gewalt auf der Straße. Justizminister Maas weitet seine Kritik derweil auf Twitter aus.

Rechtsradikales Gedankengut habe keinen Platz auf Facebook, sagt das US-Unternehmen. Hass im Internet ist ihm aber lieber als Gewalt auf der Straße. Justizminister Maas weitet seine Kritik derweil auf Twitter aus.

Ex-Bundespräsident Christian Wulff spricht über Flüchtlinge in Deutschland, die besondere Verantwortung der Muslime und die Zukunft Europas.

Premier David Cameron will offenbar bis zu 15.000 Syrer ins Land lassen. Doch seine neue Politik kommt bei seinen Landsleuten gar nicht gut an.

Weitere 2000 Flüchtlinge sitzen in Zügen von Ungarn nach Österreich. Unter ihnen geht das Gerücht um, dass sie nur noch bis Mitternacht einreisen dürfen. Die Entwicklungen im Newsblog.

Die EU verschärft ihr Vorgehen gegen Schlepper im Mittelmeer - allerdings nur in internationalen Gewässern. Dort tauchen die Menschenschmuggler aber selten auf.

In Budapest spielen sich in der Flüchtlingskrise dramatische Szenen ab. Die Konflikte zwischen den EU-Staaten nehmen zu. Gibt es eine Lösung?

Manche Bilder vergisst man nicht, sie prägen das Bild des Krieges. Das Foto des dreijährigen Ailan wird für lange Zeit verbunden sein mit dem Tod der Flüchtlinge. Der Anblick ist unerträglich. Es zu zeigen, eine Pflicht.

Auch Ungarn sollte ein Registrierungszentrum für Asylbewerber aufbauen, fordert Innenminister Thomas de Maizière. In Tschechien sorgt die Markierung von Flüchtlingen mit Nummern für Aufregung. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Hunderte Flüchtlinge wurden am Morgen aus Ungarn in Berlin erwartet. Doch am Hauptbahnhof blieb alles ruhig. Offenbar hatten die Menschen die Züge vorher verlassen.

Dietmar Woidke, SPD-Regierungschef Brandenburgs, über das Flüchtlingsdrama, das Ende des Solidarpaktes für den Osten – und die neuen Turbulenzen um den BER.

Am Leid verdienen, Milliarden investieren, Putin nicht provozieren und das Private hacken: Josef Joffe über die Themen der Zeit.

Jeder zehnte Tsunamis rast durchs Mittelmeer. Welche Schäden drohen, haben Geoforscher für Küsten auf Seebeben vor Kreta und Sizilien simuliert.