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11.02.2024, Nordrhein-Westfalen, Köln: Lehrer und Schüler einer Schule für Menschen mit Behinderungen nehmen an den Schull- und Veedelszöch teil. Der Karnevalszug der Kölner Schulen und Stadtteilgruppen gilt als besonders ursprünglich. Foto: Oliver Berg/dpa

© dpa/Oliver Berg

Traditioneller Umzug an Karnevalssonntag: Kölner Schüler demonstrieren für Toleranz und Inklusion

Etwa 7500 Schüler, Lehrer und Stadtteilgruppen zogen am Sonntag beim „Schull- und Veedelszöch“ durch Köln. Die Schulen seien unter anderem schlecht ausgestattet, ziehen sie Bilanz.

Mit Bekenntnissen zu Toleranz und Vielfalt sind am Sonntag die „Schull- und Veedelszöch“ durch Köln gezogen. „Tierisch jeck - jede Jeck is wellkumme“ und „Mer sin all e kölsche Jewächs“ (Wir sind alle ein Kölsches Gewächs) hieß es dort zum Beispiel auf Kölsch. Daneben forderten die Kölner Schulen eine bessere Ausstattung. „Drei Jahre im Container sind genug“ oder „Tablets für alle“ stand auf Transparenten.

Mehrere Schulen befinden sich derzeit in einer Sanierungsphase: „Außen Baustelle, innen Jeföhl“ (Gefühl) war dazu der Kommentar. Inklusion und der Einsatz von KI im Unterricht wurden ebenfalls aufgegriffen.

Alle Gruppen waren in selbst gestalteten Kostümen unterwegs, an denen sie laut eigenen Angaben seit den Sommerferien gearbeitet hatten. Insgesamt liefen etwa 7500 Teilnehmer mit.

Die Geschichte der „Schull- und Veedelszöch“ reicht bis ins Mittelalter zurück. Damals machten sich Gesellen aus Handwerksbetrieben über ihre mühselige Arbeit lustig. Heute laufen vor allem Schüler im Zug mit und greifen Themen auf, die mit ihrem Alltag zu tun haben. (dpa)

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