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Wetter: Wärmster Herbst seit 1901

Der diesjährige Herbst zeigt sich in Rekordlaune: Er ist der mit Abstand wärmste in Deutschland seit Beginn flächendeckender Wetteraufzeichnungen.

Offenbach - Wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte, lag bundesweit die Mitteltemperatur mit 12,0 Grad Celsius um 3,2 Grad höher als das Mittel der Jahre 1961 bis 1990. "Der Herbst 2006 ist mit großem Abstand der wärmste seit 1901", sagte Meteorologe Gerhard Lux. Alle drei Herbstmonate -September, Oktober, November - seien mit jeweils 3 bis 4 Grad zu warm gewesen.

Insgesamt gab es in Deutschland, abgesehen von bestimmten Regionen, zugleich ein leichtes Regendefizit. Gegenüber dem klimatologischen Mittel war es verbreitet zu trocken. So fiel zum Beispiel weniger als die Hälfte der üblichen Menge entlang der Donau. Mehr Niederschlag als üblich fiel dagegen im Südwesten.

Die durchschnittliche Sonnenscheindauer betrug bundesweit fast 400 Stunden. Das entspricht gegenüber dem Normalwert von 311 Stunden einem Plus von etwa 25 Prozent. Örtlich gab es sogar 50 Prozent mehr Sonne, im Süden Bayerns waren das mehr als 500 Sonnenstunden. "Damit gehört der Herbst 2006 zu den sonnigsten seit Aufzeichnungsbeginn 1951. Spitzenreiter bleibt weiterhin der Herbst 1959 mit rund 484 Stunden. (tso/ddp)

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