
Kochbuch der Woche: Rom – die besten Rezepte aus der ewigen Stadt
Das Ehepaar Caldesi futterte sich durch Italiens Hauptstadt. Wo es besonders lecker war, wurde nach dem Rezept gefragt. Seitenweise verlockende Gerichte kamen so zusammen.
Der italienische Fanatismus bei Gesprächen übers Essen ist höchst unterhaltsam. Nehmen wir die Pasta all’ amatriciana, ein Klassiker. Welche Nudelsorte nehmen? Ganz klar: Bucatini. Doch in diesem Kochbuch steht, das sei „die blödsinnigste Pasta, die je erfunden wurde. Die dicken, widerspenstigen Röhren lassen sich kaum um die Gabel wickeln, peitschen einem ins Gesicht, wenn man sie einsaugt, und geben dabei ein Pfeifen von sich“ usw. Da ist also richtig Leidenschaft am Werk, und die tut in der Küche grundsätzlich gut.
Carbonara mit Eiweiß? Man möchte sich prügeln
Die beiden Autoren haben sich durch die Lokale Roms gefuttert und dort, wo ihnen etwas außerordentlich gut geschmeckt hat, ums Rezept gebeten. Eine kluge Taktik, die seitenweise verlockende Gerichte hervorbrachte. Aber was tun die da: Spaghetti Carbonara mit Eiweiß in der Sauce? Man könnte über diese Frage sofort eine muntere Rauferei beginnen!

Katie und Giancarlo Caldesi: "Rom - Die besten Rezepte aus der ewigen Stadt". Dorling Kindersley, 272 Seiten, 24,95 Euro