Die Veranstalter des Berliner Christopher Street Day wehren sich gegen Kritik an der Parade. Die Vorwürfe der US-Philosophin Butler seien falsch. Unterdessen wurde bekannt, dass ein HIV-Positiver auf einem Umzugswagen zwei Personen gebissen haben soll.
Christopher Street Day 2025

Hunderttausende feiern beim CSD – und demonstrieren gegen Diskriminierung. Am Abend gibt es einen Eklat: Die bekannte Gender-Theoretikerin Judith Butler lehnt den Zivilcourage-Preis der Parade ab.

Es ruckelt. Es schallt. Und überall sieht man gut definierte Oberarmmuskeln. Wie es sich anfühlt, auf einem Truck beim Christopher Street Day mitzufahren.
Im Sommer 1969 kam es im New Yorker Stadtviertel Greenwich Village zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Homosexuellen und der Polizei. Immer wieder waren Schwule und Lesben dort von der Polizei mit gewalttätigen Razzien schikaniert worden.

Berlins Regierender hat den diesjährigen Christopher Street Day eröffnet. Die Parade zieht nun durch die City West. Aber ist Berlin eigentlich die schwul-lesbische Hauptstadt? Oder doch eher Köln oder Hamburg? Ein Städtevergleich.
Berlin erwartet Hunderttausende zur CSD-Parade, die erstmals am Brandenburger Tor endet

Hunderttausende feiern heute den Christopher Street Day. Aber ist Berlin deswegen die schwul-lesbische Hauptstadt? Oder doch eher Köln oder Hamburg? Ein Städtevergleich

Rund eine halbe Millionen Menschen werden am Samstag zum Christopher Street Day in Berlin erwartet. Unter dem Motto „Normal ist anders“ wollen Schwule, Lesben und andere „queere“ Teilnehmer mit einer Parade für mehr Toleranz demonstrieren.
Da hatten Elefanten, Tiger und Pinguine mal was zu gucken: Mittwochabend traf sich die lesbisch-schwule Partyszene der Stadt bei der traditionell im Vorfeld des Christopher Street Day stattfindenden, weltweit einzigartigen „Gay Night at the Zoo“. Als Schirmherr hatte wieder der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit zugesagt, der sich auch schon im letzten Jahr vor der Dschungelkulisse im Paartanz übte.
Sonnabend wird der Christopher Street Day gefeiert, rund eine halbe Million Besucher werden erwartet. In den vergangenen Tagen gab es erneut Überfälle auf Schwule.
Paraden, Rennen, Demos. Vor allem an den Wochenenden im Sommer wird es eng in der Stadt. Viele Großveranstaltungen nehmen die City in Beschlag. Was Tourismuswerber freut, ärgert nicht nur Autofahrer.
Bernd Matthies stöhnt über die Neuauflage eines alten Streits
Ein Rundschreiben der Innenverwaltung stößt nicht nur auf Unverständnis bei der Grünen-Fraktion, sondern auch bei Klaus Wowereit (SPD). Die Innenverwaltung erteilte in diesem Jahr die Erlaubnis, die Regenbogenflagge nur noch am Christopher Street Day selbst, am 19.

Vor fünf Jahren schränkte die Innenverwaltung das Hissen der Regenbogenflaggen an den Berliner Rathäusern ein. In 2010 war die Beflaggung ausschließlich am 19. Juni, dem Christopher Street Day, erlaubt.
„Normal ist anders“, lautet das diesjährige Motto des Christopher Street Day, der am 19. Juni in Berlin stattfindet.
Toleranter Gottesdienst zum „Christopher Street Day“ Potsdam
Der Zeitgeist der 70er und 80er begünstigte die Vertuschung von Missbrauchstaten / Von Manfred Karremann
Der Zeitgeist der 70er und 80er begünstigte die Vertuschung von Missbrauchstaten / Von Manfred Karremann
An Silvester ist die Straße des 17. Juni gesperrt – wieder mal. Umweltschützer und Grüne möchten das Endstück der Straße am liebsten jedes Wochenende sperren. Der Senat ist dagegen.
Antimodern, illoyal, ferngesteuert, subversiv, gewalttätig: Auf Muslime in Deutschland prasseln diverse Vorurteile nieder. Claudia Keller schaut in ihrem Essay genauer hin.
Ultrakonservative Katholiken vergleichen Homosexuelle mit Nazis. Justizminnisterin Zypries findet das unerträglich. Sie fordert die katholische Kirche auf, sich klar von der Piusbruderschaft zu distanzieren.
Eigentlich ist für Schwule und Lesben die Welt in Ordnung in Köln. In der Mitte der Gesellschaft angekommen, werden aber die Unterschiede innerhalb der Szene sichtbarer.

Schrille Parade zum Christopher Street Day: „Stück für Stück ins Homo-Glück – Alle Rechte für alle“ 550 000 Menschen zogen durch die City oder verfolgten die bunte Politparty vom Straßenrand

Schrille Demo der Homosexuellen: Auch Berlins Politiker demonstrierten Solidarität. Die Putztruppe hatte ebenfalls einen starken Auftritt. Die Straßen waren gleich nach der Parade wieder sauber.
Lesben und Schwule gehen am Samstag wieder auf die Straße
Von ungewöhnlichen Allianzen im Abgeordnetenhaus und darüber hinaus

Ohne Trucks keine Parade: 51 Wagen rollen am Samstag durch die City. Einer davon erinnert an den Beginn der Homosexuellen-Bewegung.

Malte Lehming über die Islamkonferenz und den Christopher Street Day
SPD, Linke und Grüne fordern Bundesratsinitiative für eine Änderung des Gleichheitsartikels. CDU und FDP sprechen von Effekthascherei vor der Homo-Parade.
Bereits am kommenden Sonnabend wird die Straße des 17. Juni wieder gesperrt: Hunderttausende Menschen werden zum Christopher Street Day erwartet, der mit der traditionellen Abschlussparty an der Siegessäule endet.
Das neue Logo des CSD ist weder rosa noch lila sondern irgendwo dazwischen. Die Veranstaltung unter dem Motto "Stücke für Stück ins Homo-Glück" wirbt mit einem purpurnen Bären für "Alle Rechte für alle!".
Schön, dass es mir einmal gelingt, die Wirklichkeitsnähe der Potsdamer Universität lobend zu erwähnen. Nein, nein – bei diesem Hinweis geht es nicht um Forschung und Lehre.
Seinen Hund „Kuschel“ erzog er antiautoritär.

Zum Karnevalszug Berlin haben sich am Sonntagvormittag tausende Jecken und Narren in der City West versammelt. Auch wenn es noch lange nicht wie in den Karnevals-Hochburgen zugeht, beweisen die Berliner Durchhaltevermögen.

Schluss mit freizügig: Die Demonstranten des Kölner CSD sind den Veranstaltern zu provokativ. Die Schwulen- und Lesbenparade in Nordrhein-Westfalen soll wieder politischer werden. Damit das auch funktioniert, gibt es jetzt Regeln. Trifft die sogenannte CSD-Charta jetzt auch Berlin?

Halloween am Freitag: Na, wenn das mal kein guter Grund ist, sich mit Kunstblut zu beschmieren und falsche Zähne einzusetzen.
Beamte hatten mit homophoben Sprüchen in Mails auf das Hissen der Regenbogenfahne reagiert
Mehrere Polizeibeamte hatten mit homophoben Sprüchen in E-Mails auf das Hissen der Regenbogenfahne anlässlich des CSD reagiert. Polizeipräsident Glietsch will das nicht dulden.
Werner van Bebber wundert sich über die liberale Gesinnung von Berlins Polizeipräsident Glietsch in Sachen Regenbogenflagge. Bei der Nationalfahne sieht die Sache schon wieder ganz anders aus.
Zu Berlins 30. Christopher Street Day kamen am Samstag bis zu 500 000 Teilnehmer und Zuschauer, die gut gelaunt dem schlechten Wetter trotzten