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Thema

Sexualisierte Gewalt

Rechtsanwalt Henning Schaum von der Berliner Kanzlei Streifler & Kollegen hält eine juristische Beratung bei sexueller Belästigung am Arbeitsplatz für wichtig – am besten noch bevor eine betriebsinterne Klärung angestrebt wird. Darin kann sich die Betroffene ihrer rechtlichen Position vergewissern und sich über Handlungsalternativen informieren.

Bei der Bundeswehr wurden im vergangenen Jahr 50 sexuelle Übergriffe gemeldet. Vergewaltigungen stellten aber „die absolute Ausnahme“ dar, betonte Hellmut Königshaus bei der Vorstellung seines Jahresberichts in Berlin.

Die 33-jährige Obdachlose, die am Wochenende von zwei Männern brutal vergewaltigt worden war, wäre beinahe gestorben. Beratungsstelle empfiehlt Frauen, in Notunterkünfte zu gehen.

Von Tanja Buntrock

Berlin - Sie ist mittlerweile außer Lebensgefahr: Doch die Vergewaltigung der 33-jährigen Obdachlosen in der Nacht zu Sonntag in Moabit hätte tödlich enden können. Nach Informationen dieser Zeitung haben die beiden tatverdächtigen Männer – ebenfalls ohne festen Wohnsitz – die Frau nicht nur heftig geschlagen und getreten, sondern vehement gewürgt.

Blitzartig umringen die Täter ihr Opfer, sofort machen sich Horden junger Männer auf offener Straße über die gefangene Frau her. Vergangenen Freitag, am zweiten Jahrestag der Revolution, wurde eine 19-Jährige auf dem Tahrir- Platz in eine Seitenstraße gezerrt, nackt ausgezogen und mit einem Messer vergewaltigt.

Januar ist Zwischenzeit. Die Highlights der letzten Saison sind alle ins Regal geräumt, brav nach dem Alphabet sortiert, neue Titel erscheinen erst im Februar.

Von Kolja Mensing
In der Kritik: FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle, hier mit seiner Frau Angelika.

Rainer Brüderle werden Anzüglichkeiten gegen eine „Stern“-Reporterin vorgehalten. Die FDP springt ihrem Spitzenkandidaten bei, Stern-Chefredakteur Thomas Osterkorn verteidigt hingegen die Veröffentlichung. Und auch die Autorin selbst meldet sich zu Wort.

Von
  • Markus Ehrenberg
  • Sonja Álvarez

Ein 15-Jähriger tötet einen verurteilten Pädophilen. Mitten in einer Berliner Hochhaussiedlung. Nachbarn, Polizei und Justiz kannten die Neigung des Mannes. Was musste passieren, damit ein Junge zum Mörder wird?

Von
  • Jörn Hasselmann
  • Kerstin Hense
  • Saara Wendisch

Berlin - Der Kölner Fall, bei dem eine mutmaßlich vergewaltigte, verzweifelte Frau von gleich zwei katholischen Kliniken als Patientin abgewiesen wurde, ist bei Berlins Gesundheitsexperten auf heftige Kritik gestoßen. „Bei uns gibt es Kopfschütteln und Entsetzen“, sagt Christian Handrock, Vize-Landesvorsitzer des Bundesverbandes der Frauenärzte in Berlin und Vorstandsmitglied der Ärztekammer.

Der Kölner Fall, bei dem eine mutmaßlich vergewaltigte, verzweifelte Frau von gleich zwei katholischen Kliniken als Patientin abgewiesen wurde, ist bei Berlins Gesundheitsexperten auf heftige Kritik gestoßen. „Bei uns gibt es Kopfschütteln und Entsetzen“, sagt Christian Handrock, Vize-Landesvorsitzender des Bundesverbandes der Frauenärzte und Vorstandsmitglied der Ärztekammer.

Von Annette Kögel
Was tun die Institutionen, um Missbrauch in Zukunft zu verhindern?

Vor drei Jahren wurde Deutschland aufgeschreckt durch Missbrauchsfälle in kirchlichen Einrichtungen. Danach meldeten sich immer mehr Betroffene, die gesellschaftliche Dimension des Themas offenbarte sich. Was hat sich seither getan?

Von Claudia Keller

Eine Frau wird aus ihrem Dorf gejagt, weil sie ihren Vergewaltiger anzeigt. Ein Mann kämpft dafür, dass dieser alltägliche Horror endet. Seit der Sexualmord an einer Studentin Indien aufgeschreckt hat, debattiert das Land über sein Frauenbild. Doch der Widerstand gegen den Wandel ist stark.

Von Christine Möllhoff

Filmfestivals wie One World Berlin oder auch die Berliner Globale zeigen es: Politisches Engagement und Filmkunst vertragen sich nicht immer. Auch der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis, seit 1998 in fünf Kategorien verliehen, operiert an jener heiklen Grenze, wo manches eher beim gut Gemeinten bleibt.

Von Silvia Hallensleben
Machtfrage. Ob die Kirchenhierarchien zum Missbrauch beigetragen haben, das soll der Kriminologe Christian Pfeiffer nun doch nicht mehr beantworten – der spricht von Zensur und will ein eigenes Gutachten erstellen. W]

Die umfassende Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche ist erst einmal gescheitert. Die Bischöfe haben den Vertrag mit Christian Pfeiffer und dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen gekündigt. Es gab Streit um den Datenschutz.

Von Claudia Keller

Nach der Vergewaltigung und Ermordung einer Studentin in Neu-Delhi sollen auch die Universitäten reagieren. Die staatliche Aufsichtsbehörde fordert Task Forces für mehr Sicherheit für Frauen auf dem Campus.

Von Tilmann Warnecke
Auch afghanische Frauen sind häufig Opfer brutaler Übergriffe.

Auch in Afghanistan wird über Gewalt gegen Frauen debattiert – und über Traditionen, die offiziell längst verboten sind.

Von Ulrike Scheffer
Klare Botschaft. Menschenrechtsaktivisten fordern die Todesstrafe für die Angeklagten im Mord- und Vergewaltigungsprozess.

In Indien beginnt der Prozess gegen die Mörder einer jungen Studentin – das Interesse ist groß, am Montag verhandelte das Gericht jedoch zunächst hinter verschlossenen Türen.

Von Christine Möllhoff

Wenn Jakob Augstein Deutschlands schlimmster Antisemit wäre, dann hieße dies, dass es in Deutschland keinen wirklich gefährlichen Antisemitismus mehr gibt, meint Martenstein. Und fragt sich, ob es für ihn für Platz acht reicht: "Oder sind Judith Butler und Avi Primor noch ein bisschen antisemitischer als ich?"

Von Harald Martenstein
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