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Natalya Nepomnyashcha hat den Aufstieg geschafft. Aber was ist mit all den anderen?

© Montage: Tagesspiegel; Daniel Hardge, Getty Images/mikkelwilliam

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Von Hartz IV zur Gründerin: Mein erstaunlicher (und extrem unwahrscheinlicher) Aufstieg

Ihre Eltern lebten von staatlicher Unterstützung, unsere Autorin ist heute erfolgreiche Unternehmensberaterin und Gründerin. Und fragt sich, warum das in Deutschland immer noch so selten ist.

Von Natalya Nepomnyashcha

Kaum war die Mauer gefallen, öffnete ich zum ersten Mal den Mund und schrie. Am 30. November 1989 kam ich auf die Welt. In einem Krankenhaus in Kyiv, der Hauptstadt der Ukraine. Es war sonnig, erzählen meine Eltern. Ganz ungewöhnlich. Sonst habe es zu dieser Jahreszeit immer geschneit. Daran können sie sich gut erinnern.

Dieser Text ist ein Auszug aus dem Buch „Wir von unten“ von Natalya Nepomnyashcha und Naomi Ryland (Ullstein Verlag, 272 Seiten, 19,99 Euro).

© Ullstein

Die Erinnerungen danach werden immer düsterer. Während ich die Welt kennenlernte, wurde sie zu einer anderen. Im Juli 1990 erklärte die Ukrainische Republik ihre Souveränität. Ungefähr ein Jahr später folgte der Austritt aus der Sowjetunion und kurz darauf deren Zerfall.

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