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Mach keine Fehler! Sei effizient! Sei glücklich! Der Psychologe Thomas Curran erklärt, warum Perfektionismus krank macht.

© Getty Images/Henrik Sorensen

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Weniger Perfektionismus wagen: „Es ist nichts Schlechtes, in etwas richtig mies zu sein“

Mach keine Fehler! Sei effizient! Sei glücklich! Der Psychologe Thomas Curran erklärt, warum Perfektionismus krank macht – und wie man freundlicher mit sich selbst umgeht.

Herr Curran, Sie arbeiten als Dozent an der London School of Economics, einer der prestigeträchtigsten Universitäten in Großbritannien. Dort hat man sicher regelmäßig mit Leuten zu tun, die immer alles perfekt machen wollen.
Das stimmt, in solchen Einrichtungen gehört Perfektionismus dazu. An unsere Universität kommen hauptsächlich junge Menschen aus der sozioökonomischen Oberschicht, ihre Eltern sind Anwälte, Ärzte, Finanzleute, Juristen. Weil sie dem Erfolg ihrer Eltern nacheifern, setzen diese jungen Menschen sich enorm unter Druck. Sie arbeiten sehr hart, erlauben sich keine Fehler, keine schlechten Noten. Das führt zu enormer Erschöpfung und mentalen Problemen.

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