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Trump mit vier seiner designierten Kollegen des Regierungsteams.

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Diese Männer und Frauen werden die USA führen: Trump vervollständigt die Nominierung seines Kabinetts

Mit der Nominierung seiner künftigen Agrarministerin ist Trumps Team nun vollständig. Ein Überblick über alle Minister und einige der wichtigsten anderen Posten.

Stand:

Mit der Nominierung von Brooke Rollins als zukünftige Landwirtschaftsministerin sind in den USA die Kandidaten für alle wichtigen Regierungsämter und Beraterposten bekanntgegeben. Auch wenn einige noch vom Senat bestätigt werden müssen, steht damit die Regierungsmannschaft von Donald Trump fest. Der Überblick:

Brooke Rollins: Ein bekanntes Gesicht an der Spitze eines erweiterten Agrarministeriums

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Trump will die Juristin Brooke Rollins zu seiner Agrarministerin machen. Rollins hatte bereits während Trumps erster Amtszeit verschiedene Positionen im Weißen Haus inne und leitet zurzeit das „America First Policy Institute“, einen konservativen Thinktank. Der Republikaner betonte, sie werde die Bemühungen anführen, die „amerikanischen Farmer zu schützen, die das Rückgrat unseres Landes sind“. Das Landwirtschaftsministerium zählt zu den größten Bundesbehörden der Vereinigten Staaten. Das liegt nicht nur an den riesigen Agrarflächen des Landes, sondern auch an der zentralen Bedeutung des Sektors für die US-Wirtschaft. Neben klassischer Agrarpolitik wäre Rollins auch für die Entwicklung ländlicher Räume sowie des Ernährungsprogramms SNAP zuständig, das einkommensschwachen Haushalten Unterstützung bietet.

Pete Hegseth: Ein TV-Moderator und Veteran als Verteidigungsminister

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Fox-News-Moderator Pete Hegseth hat bis auf eine erfolglose Bewerbung für einen Sitz im US-Senat für Minnesota keine politische Erfahrung, soll aber mit dem Pentagon eines der wichtigsten Ministerien der USA leiten. Trump lobte die militärische Erfahrung des Ex-Soldaten, unter anderem im Irak und Afghanistan. Mit ihm an der Spitze seien „Amerikas Feinde gewarnt“. Als Moderator und Autor habe sich Hegseth viele Jahre für Veteranen eingesetzt. In seinem viel verkauften Buch „War on Warriors“ kritisiert er das Militär dafür, dass zu viele „woke“ Linksliberale an Schlüsselpositionen eingesetzt worden seien, die die Soldaten nicht repräsentierten und die Kampffähigkeit der USA beeinträchtigten.

Pam Bondi: Eine Loyalistin als Ersatz für den umstrittenen Matt Gaetz

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Trumps erste Wahl, Matt Gaetz, musste angesichts massiver Kritik auch aus den Reihen der eigenen Republikanischen Partei auf den Posten verzichten. Nachnominiert wurde Pam Bondi, die von 2011 bis 2019 als erste Frau als Generalstaatsanwältin des Bundesstaates Florida tätig war. Bondi zählte zu jenen Anwälten, die von Trump mit seiner Verteidigung im Amtsenthebungsverfahren 2019 beauftragt hatte. Als Trump Ende 2020 bei der Präsidentschaftswahl gegen Joe Biden unterlag, unterstützte Bondi seine Falschbehauptungen über angeblichen Wahlbetrug. „Zu lange wurde das parteiische Justizministerium als Waffe gegen mich und andere Republikaner eingesetzt – jetzt nicht mehr“, so Trump. Bondi werde das Ressort wieder auf seinen eigentlichen Zweck ausrichten: die Kriminalität zu bekämpfen.

Robert F. Kennedy Jr: Ein Impfgegner als Gesundheitsminister

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Als Gesundheitsminister will Trump den früheren parteilosen Präsidentschaftsbewerber und erklärten Impfgegner Robert F. Kennedy Jr. Er werde „die Epidemie chronischer Krankheiten“ beenden und Amerika wieder gesund machen, teilte Trump zur Nominierung mit. Kennedy war bei der Präsidentschaftswahl zunächst als unabhängiger Bewerber angetreten, zog seine ohnehin aussichtslose Kandidatur dann aber zurück und wechselte ins Trump-Lager. Der 70-Jährige stammt aus der prominenten Kennedy-Familie. Er war jahrzehntelang Demokrat, entfernte sich dann aber zunehmend von der Partei. Kritisiert wird er wegen der Verbreitung von Verschwörungstheorien und Kontakten zu rechtsextremen Politikern.

Marco Rubio: Ein klassisch republikanischer Außenminister

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Der republikanische Senator Marco Rubio aus Florida soll Außenminister werden. Trump lobte den 53-Jährigen als einen „starken Fürsprecher“ für die USA und „einen furchtlosen Krieger, der vor Gegnern niemals zurückschrecken wird“. Rubio ist seit 2011 im US-Senat und hat schon in jungen Jahren Karriere in der Politik gemacht. 2016 versuchte der ehrgeizige Jurist erfolglos, Präsidentschaftskandidat der Republikaner zu werden. Er scheiterte im Vorwahlkampf gegen Trump, der ihn damals mit Schmähungen bedachte. Der Sohn kubanischer Einwanderer soll vermutlich nicht zuletzt Verbindungen zur wachsenden Gruppe von lateinamerikanischen Trump-Wählern herstellen. Er gilt vielen als Unterstützer der Nato und der Ukraine, als Falke gegenüber Russland und China – und damit eher als klassischer Republikaner.

Kristi Noem als Heimatschutzministerin und Tom Homan als Grenzschutzbeauftragter

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Mit der Gouverneurin von South Dakota, Kristi Noem, will Trump eine überzeugte Unterstützerin an der Spitze des Heimatschutzministeriums platzieren. Dort hätte die 52-Jährige eine maßgebliche Rolle bei dem von Trump geplanten „größten Abschiebeprogramm in der amerikanischen Geschichte“. Das Ressort ist für die Einwanderungs- und Grenzschutzbehörden zuständig – und Trump hat Massenabschiebungen als eine Priorität seiner Amtszeit ausgerufen. Noem war im Wahlkampf zeitweise als seine Vizekandidatin im Gespräch, doch ihre Memoiren handelten ihr negative Schlagzeilen ein: Darin beschrieb Noem, wie sie ihre junge Hündin Cricket erschoss, weil diese sich nicht zum Jagdhund eignete. Später erklärte sie, dies zeige ihre Bereitschaft zu harten Entscheidungen.

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Unter ihr wird auch der Grenzschutzbeauftragte arbeiten, zu dem Trump den ehemaligen Leiter der US-Grenzschutzbehörde ICE ernennen will: den 62-jährigen Tom Homan. Homan wurde 2013 von Obama in die Behörde berufen und für seine Arbeit vom damaligen Präsidenten mit einem Award bedacht. Später arbeitete er unter Trump in dessen erster Amtszeit und danach als Kommentator bei dem TV-Sender Fox News. Homan befürwortet eine harte Linie bei Abschiebungen von Menschen, die ohne Papiere ins Land gekommen sind.

Chris Wright: Ein Fracking-Unternehmer als Energieminister

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Der Fracking-Unternehmer Chris Wright ist für den Posten des Energieministers vorgeschlagen. Er solle Bürokratie abbauen, um Investitionen in fossile Brennstoffe anzukurbeln, erklärte Trump. Beim Fracking wird in Erdschichten enthaltenes Erdöl oder Erdgas extrahiert. Die Förderung hat Trump zu einer zentralen Strategie im geopolitischen Ringen mit Russland, den Golfstaaten und China erhoben. Durch die Förderung der Vorkommen sind die USA vom größten Netto-Importeur von Brennstoffen zu einem der größten Netto-Exporteure der Welt geworden. Trump bezeichnete Wright als einen „Pionier“ der Energieunabhängigkeit. Der Unternehmer hatte vor einem Jahr behauptet, dass es keine „keine Klimakrise“ gebe: „Es gibt keine saubere oder schmutzige Energie, alle Energiequellen haben sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Welt.“

Scott Bessent: Ex-Soros-Hedgefonds-Manger als Finanzminister, Lutnick als Handelsminister

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Ein Hedgefonds-Manager soll nächster US-Finanzminister werden und damit eine Schlüsselposition in der zweiten Regierung von Donald Trump übernehmen: Scott Bessent wird unter anderem einen Weg finden müssen, Wahlkampf-Versprechen des designierten US-Präsidenten wie Steuersenkungen und neue Importzölle umzusetzen. Der 62-Jährige war zuvor Chief Investment Officer von George Soros’ „Soros Fund Management“ und gilt als Experte für globale Makroinvestitionen. Das war ein Nachteil in den Augen einiger republikanischer Hardliner, die den liberalen und großzügig die Demokraten unterstützenden Soros zum Feind erklärt haben.

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Für den Posten des Finanzministers hatte sich auch der Trump-Vertraute Howard Lutnick ins Gespräch gebracht – und war dabei unter anderem von Musk unterstützt worden. Am Ende nominierte Trump Lutnick jedoch für das Amt des Handelsministers. Er gilt als Befürworter von Importzöllen als Reaktion auf chinesische Handelsbeschränkungen sowie von Kryptowährungen.

Mike Waltz: Ein China-Hardliner als Sicherheitsberater

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Der Abgeordnete Mike Waltz soll Trumps Nationaler Sicherheitsberater werden. Der 50-Jährige aus Florida bezeichnete China wenige Tage vor der Wahl in einem Meinungsbeitrag im Magazin „Economist“ als „größten Rivalen“ der USA. Der nächste Präsident müsse rasch die Kriege in der Ukraine und in Nahost zu Ende bringen, um sich auf China zu fokussieren, argumentierte er. Zugleich schrieb Waltz im vergangenen Jahr mit Blick auf die republikanische Mehrheit im Abgeordnetenhaus: „Die Ära der Blankoschecks für die Ukraine vom Kongress ist vorbei.“ Die europäischen Länder müssten mehr tun.

Bildungsministerin: Linda McMahon soll ihr eigenes Ministerium abschaffen

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Die 76-jährige frühere Wrestling-Chefin Linda McMahon soll Bildungsministerin werden und ist damit für einen Posten vorgesehen, auf dem sie sich selbst abschaffen soll. Trump will die Bildungspolitik in die alleinige Verantwortung der US-Bundesstaaten legen und die Bundesbehörde schließen. Zuvor war sie von 2017 bis 2019 im Weißen Haus für Kleingewerbe zuständig und danach in Trumps Wiederwahlkampagne.

Elise Stefanik: Eine aufstrebende Unterstützerin als UN-Botschafterin

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Die republikanische Abgeordnete Elise Stefanik soll Botschafterin der USA bei den Vereinten Nationen werden. In den vergangenen Jahren trat die 40-Jährige als loyale Verbündete Trumps in Erscheinung. Die Abgeordnete aus dem Bundesstaat New York gehört der Führung ihrer Fraktion an. 2014 war sie mit damals 30 Jahren die jüngste Frau, die ins Repräsentantenhaus gewählt wurde. Sie hat sich als scharfe Kritikerin des Antisemitismus an amerikanischen Universitäten und der regelmäßigen antiisraelischen Entscheidungen der UN hervorgetan. Nicht zuletzt darin dürfte ihre Rolle bei den Vereinten Nationen bestehen, die mehr Resolutionen gegen jüdischen Staat verabschiedet haben, als gegen alle anderen Staaten der Welt zusammengenommen.

Susie Wiles: Eine Geheimwaffe als Stabschefin

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Mit Susie Wiles hat sich Trump eine enge Vertraute für die einflussreiche Rolle als Stabschefin im Weißen Haus ausgesucht. Die 67-Jährige war Trumps Wahlkampfmanagerin, trat bislang in der Öffentlichkeit kaum in Erscheinung, gilt aber als mächtige Strippenzieherin. „Politico“ schrieb im Frühjahr ein Porträt über die Mutter und Großmutter mit dem Titel: „Die am meisten gefürchtete und am wenigsten bekannte politische Akteurin in Amerika“. Darin hieß es, Wiles sei nicht nur eine hochrangige Beraterin Trumps, sondern die „wichtigste“. Die politische Strategin gilt als extrem loyal und diskret. Wiles wird die erste Frau auf dem Posten als Stabschefin sein und den Regierungsalltag des Präsidenten organisieren.

John Ratcliffe: Ein alter Vertrauter als CIA-Chef

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Den Auslandsgeheimdienst CIA will Trump seinem langjährigen Weggefährten John Ratcliffe anvertrauen. Der ehemalige Kongressabgeordnete aus Texas war bereits in Trumps erster Amtszeit als Geheimdienstkoordinator tätig – dabei konzentrierte er sich besonders auf Bedrohungen durch China und Iran. Der 59-Jährige geriet damals in die Kritik. Die Demokraten warfen ihm unter anderem vor, seine Position für politische Zwecke zu missbrauchen. Vor seiner Ernennung gab es Zweifel an seiner fachlichen Qualifikation für den Posten. Trump lobte Ratcliffe nun als „Kämpfer für die Wahrheit“.

Matthew Whitaker: Der Botschafter soll die Nato stärken und zugleich Amerika voranstellen

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Der Jurist Matthew Whitaker wurde für den Posten des Botschafters bei der Nato nominiert. Der 55-Jährige hatte während Trumps erster Amtszeit wenige Monate geschäftsführend das Amt des Justizministers inne. Im Rahmen seiner America-First-Politik wirft Trump den Europäern vor, seit Jahrzehnten zu wenig in Verteidigung investiert und von den amerikanischen Sicherheitsstrategien kostenlos profitiert zu haben. Auch die Verteidigung der Ukraine werde immer noch größtenteils von den USA geschultert. Dies sei auch die Position Whitakers, erklärte Trump: „Matt wird die Beziehungen zu unseren Nato-Verbündeten stärken“, aber er werde die Interessen Amerika allem voranstellen.

Sean Duffy: Ein weiterer Fox-News-Moderator als Verkehrsminister

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Donald Trump will sich den nächsten TV-Moderator in die Regierung holen. Der ehemalige Kongressabgeordnete Sean Duffy soll das Amt des Verkehrsministers übernehmen. Er solle unter anderem „eine goldene Ära des Reisens“ einläuten, hieß es in der Ankündigung des designierten US-Präsidenten. Der 53-jährige Duffy war von 2011 bis 2019 Mitglied des US-Repräsentantenhauses und ist aktuell Co-Moderator einer Sendung beim Sender Fox Business. Trump ist seit Jahren als emsiger Zuschauer der Fox-Nachrichtensender bekannt. Duffy gehörte in den vergangenen Jahren zu den TV-Persönlichkeiten, die Trump-Positionen bei Fox-Nachrichtensendern vertraten.

Doug Burgum: Ein treuer Gouverneur als Innenminister und Vorsitz des neuen Energierats

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Doug Burgum, der vermögende Gouverneur des Bundesstaates North Dakota, soll das Amt des Innenministers und den Vorsitz eines neu geschaffenen Nationalen Energierats übernehmen, der sämtliche Aspekte der Energieproduktion und -nutzung in den USA koordinieren soll. Der Innenminister ist in den USA nicht für innere Sicherheit zuständig, sondern hauptsächlich für die Verwaltung von Naturschutzgebieten und öffentlichen Ländereien. Burgum hatte zeitweise selbst versucht, Kandidat der Republikaner im Rennen ums Weiße Haus zu werden – gab aber frühzeitig auf und stellte sich hinter Trump. Im Wahlkampf wurde er als ein Anwärter auf den Vize-Posten gehandelt. Der 68-jährige Burgum wurde mit einer Softwarefirma reich. 2016 wurde Burgum zum Gouverneur gewählt. Er setzt sich für mehr Öl- und Gas-Förderung in den USA ein.

Elon Musk: Ein Tech-Milliardär als Berater für Ausgaben-Kürzungen

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Tech-Milliardär Elon Musk, unter dem das soziale Netzwerk X zu einem Sumpf des Rechtspopulismus wurde, soll Trump bei der Kürzung der Regierungsausgaben helfen. Er werde gemeinsam mit dem früheren republikanischen Präsidentschaftsbewerber Vivek Ramaswamy die Führung eines speziell dafür geschaffenen Beratungsgremiums übernehmen, teilte das Team des designierten US-Präsidenten mit. Dieses „Department of Government Efficiency“ werde nicht Teil der Regierung sein, aber mit dem Weißen Haus zusammenarbeiten, „um großangelegte Strukturreformen voranzutreiben“. Die Arbeit von Musk und Ramaswamy soll demnach bis Juli 2026 abgeschlossen sein.

Stephen Miller: Ein Migrations-Hardliner als Strippenzieher im Hintergrund

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Einer der Architekten von Trumps restriktiver Einwanderungspolitik während dessen erster Amtszeit, Stephen Miller, soll in der neuen Regierung eine Schlüsselposition im Weißen Haus bekommen. Obwohl der 39-Jährige sehr umstritten ist, soll er stellvertretender Stabschef und Heimatschutz-Berater werden. Miller war bereits während Trumps erster Regierungsperiode als Berater im Weißen Haus tätig und prägte hinter den Kulissen dessen harte Gangart gegenüber Migranten mit. Ihm werden auch detaillierte Pläne für die von Trump angekündigten Massenabschiebungen in der neuen Amtszeit zugeschrieben.

Tulsi Gabbard: Eine Seitenwechslerin als US-Geheimdienstkoordinatorin

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Die ehemalige Kongressabgeordnete Tulsi Gabbard soll Geheimdienstkoordinatorin werden. Die 43-Jährige war von 2013 bis 2021 demokratische Abgeordnete im US-Repräsentantenhaus, hat mittlerweile aber die Seiten gewechselt und steht eisern hinter Trump.

Zu ihrer Zeit bei den Demokraten standen ihre Positionen oft im Widerspruch mit denen ihrer Partei. So reiste Gabbard 2017 nach Syrien, um Machthaber Baschar al-Assad zu treffen – und wurde für die Reise stark kritisiert. 2020 wollte sie Präsidentschaftskandidatin der Demokraten werden, schied aber chancenlos aus dem Rennen aus. Trump lobte ihren „furchtlosen Geist und ihre glanzvolle Karriere“. (Mit Agenturen)

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