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ARCHIV - «Auswärtiges Amt» steht am 30.07.2012 auf der Außenmauer des Ministeriums in Berlin. (zu dpa «Traumjob oder Trostpreis? - Warum das Auswärtige Amt kein Renner ist» vom 15.11.2017) Foto: Markus Heine/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ | Verwendung weltweit

© dpa/Markus Heine

„Es geht nicht nur um wilde Tiere“: Afrikaner erzürnt über Leoparden-Tweet des Auswärtigen Amts

In einem Tweet kommentierte das Auswärtige Amt den Besuch des russischen Außenministers im südlichen Afrika. Vor Ort kam das nicht gut an.

Das Auswärtige Amt hat mit einem Tweet den Zorn vieler Afrikaner auf sich gezogen. Sie werfen dem deutschen Ministerium eine Stereotypisierung des Kontinents vor. Hintergrund war der Besuch von Russlands Außenminister Sergej Lawrow zu Wochenbeginn im südlichen Afrika.

Am Dienstagnachmittag hatte das Außenamt getwittert: „Der russische Außenminister Lawrow ist in Afrika, aber nicht um [Leoparden-Emoji] zu sehen, sondern um zu behaupten, dass die Verbündeten der Ukraine “alles in Russland zerstören wollen.““

Viele nahmen den Deutschen den Vergleich übel. “Wie oft müssen wir euch noch sagen, dass es bei Afrika nicht bloß um wilde Tiere geht?“ lautete einer der Kommentare. Auch die Sprecherin des Vorsitzenden der Afrikanischen Union (AU), Ebba Kalondo, kritisierte den Tweet. Sie machte auf den jüngsten Besuch von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) in Addis Abeba aufmerksam und fragte, ob auch diese nur wegen der Tiere angereist sei.

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Ein deutscher Diplomat in der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria sprach in seiner Antwort von einer “zugegeben sehr ironischen Anspielung“: nicht auf das Tier, sondern auf die deutschen Leopard-Kampfpanzer. (KNA)

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