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Polnische Landwirte demontrieren in Warschau gegen die EU-Agrarpolitik und die Einfuhr günstiger Agrarprodukte aus der Ukraine.

© REUTERS/Kacper Pempel

Gegen die Agrarpolitik der EU: Mehrere Tausend polnische Bauern demonstrieren in Warschau

Seit Wochen protestieren Polens Landwirte gegen die EU-Agrarpolitik. Nun besetzen sie das Warschauer Zentrum. Ihr Unmut richtet sich auch gegen die Einfuhr von Agrarprodukten aus der Ukraine.

Mehrere Tausend polnische Bauern sind am Dienstag in Warschau gegen die EU-Agrarpolitik und die Einfuhr günstiger Agrarprodukte aus der Ukraine auf die Straße gegangen.

Mit Tröten, Sirenen und Feuerwerksknallern machten sie ihrem Unmut Luft. Die überwiegend männlichen Teilnehmer trugen Plakate mit der Aufschrift „Wir Bauern und freie Polen sagen Stopp zum grünen Irrsinn“ und „Unser Staat - unsere Lebensmittel“.

Der Protestmarsch startete vor dem Kulturpalast und führte bis zum Parlamentsgebäude. Anders als bei bisherigen Protestaktionen waren zu der Demonstration keine Traktoren und Landmaschinen zugelassen.

Die Polizei in Warschau berichtete von einem Traktorkonvoi auf einer wichtigen Verkehrsader vor den Toren der Stadt, der zeitweise den Verkehr behinderte.

Die seit Wochen dauernden Proteste polnischer Bauern richten sich gegen die EU-Agrarpolitik, aber auch gegen die Einfuhr günstiger Agrarprodukte aus der Ukraine.

Erst am Sonntag hatten die Bauern 24 Stunden lang die Autobahn nach Deutschland an der Grenze bei Frankfurt (Oder) blockiert. In Deutschland protestieren Landwirte vor allem gegen die geplanten Beihilfekürzungen beim Agrardiesel. (dpa)

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