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Familien betrauern 2021 in Armeniens Hauptstadt Eriwan ihre Toten. Der 44-tägige Krieg um Bergkarabach im Jahr zuvor hatte mit einem Sieg Aserbaidschans über Armenien geendet.

© Imago/Zuma Wire/Diego Herrera

Tagesspiegel Plus

„Haben das Recht zu träumen verloren“: Bergkarabachs Leid im Schatten des Ukraine-Krieges

Seit mehr als 30 Jahren schwelt der Konflikt im Südkaukasus – und wird international kaum noch beachtet. Doch für die Menschen ist die Lage verzweifelt. Hier berichten sie von ihrer Not.

Wo man etwas zu essen bekommen kann, bilden sich jeden Tag lange Schlangen. Dort, wo es ausnahmsweise mal Brot gibt oder ein paar Stücke Gemüse, die Bauern von außerhalb in die Stadt bringen. Zu Fuß oder mithilfe von Pferden, denn Benzin gibt es schon lange nicht mehr in Bergkarabach. Auch kein Gas, oft nicht mal Strom. Das Wasser wird immer wieder abgestellt. In einer Region, in der es im Sommer selten kühler als 30 Grad ist.

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