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Alltag in Rafah: Zwei Kinder vor Häuserruinen.

© Reuters/Mohammed Salem

Tagesspiegel Plus

Hunger, Not und Elend in Rafah: „Die Kinder essen Gras, Ratten oder Tierfutter“

Soraya Ali, Mitarbeiterin von Save the Children, berichtet aus dem südlichen Gazastreifen von Kindern, die auf sich allein gestellt sind, Frühgeburten – und was der Krieg mit der Psyche macht.

Frau Ali, Sie sind seit Montag in Rafah. Welchen Eindruck macht die Stadt auf Sie?
Was mir sofort aufgefallen ist, waren die vielen Menschen. Rafah ist ja ein kleines Gebiet, vor dem Krieg lebten hier etwa 275.000 Menschen. Heute sind es schätzungsweise 1,5 Millionen, die hier Schutz suchen.

Das spürt und sieht man überall. Viele Kinder laufen unruhig durch die Stadt, es fehlt ihnen an Sicherheit und Betreuung. Währenddessen hört man immer wieder Drohnen und Explosionen, oft bebt ganz in der Nähe die Erde. Die Kinder sind hier buchstäblich gefangen.

Israels Regierung hat eine Militäroffensive auf Rafah immer wieder angekündigt. Wie gehen die Menschen damit um?

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