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Greta Thunberg und eine weitere Klimaaktivistin am Rande des 53. Weltwirtschaftsforums in Davos.

© dpa/Laurent Gillieron

Protest am Weltwirtschaftsforum: Thunberg und weitere Aktivisten fordern in Davos „Klimagerechtigkeit“

30 Demonstranten versammelten sich in eisiger Kälte am Rande des Weltwirtschaftsforums. Die pakistanische Aktivistin Ayisha Siddiqa kritisierte „Macht und Gier“ in Davos.

Die Schwedin Greta Thunberg und weitere junge Klimaaktivisten haben am Freitag bei einer Kundgebung in Davos Klimagerechtigkeit gefordert. Etwa 30 Demonstranten versammelten sich trotz eisiger Kälte am Rande des Weltwirtschaftsforums in den Schweizer Alpen vor dem Kongresszentrum und hielten Plakate mit der Aufschrift „SOS“ hoch.

„Was wollen wir? Klimagerechtigkeit! Wann wollen wir sie? Jetzt!“ skandierten sie. Die pakistanische Aktivistin Ayisha Siddiqa kritisierte die Veranstaltung in Davos scharf: „Ich glaube nicht, dass wir an Orten mit solchem Reichtum, solcher Macht und Gier erkennen, fühlen und begreifen, dass der Planet Erde um uns herum immensen Schmerz erleidet“, sagte Siddiqa bei einer Kundgebung.

In Pakistan waren im vergangenen Jahr bei Überschwemmungen mehr als 1700 Menschen ums Leben gekommen. Experten machen den Klimawandel dafür verantwortlich und befürchten, dass dieser künftig zu mehr Naturkatastrophen dieser Art führen wird.

Greta Thunberg hielt während des Protestes keine Ansprache. Sie hatte jedoch am Donnerstag bei einer Diskussionsrunde des Senders CNBC die in Davos anwesenden Politiker und Unternehmer als diejenigen bezeichnet, die „die Zerstörung des Planeten am meisten vorantreiben“.

Der Klimawandel ist ein wichtiges Thema auf dem Weltwirtschaftsforum. Am Mittwoch hatte UN-Generalsekretär António Guterres in einer Rede großen Ölkonzernen die Verbreitung von Lügen über den Klimawandel vorgeworfen.

Greta Thunberg war bereits im Januar 2020 als Teenager auf dem Weltwirtschaftsforum und betonte damals, dass „unser Haus immer noch brennt“. Sie beklagte, das ihre Forderungen „völlig ignoriert“ worden seien. (AFP)

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