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Thema

Europawahl

Deutschland steht ein Superwahljahr bevor. Wahlen sind das zentrale Instrument, das demokratisches Regieren ermöglicht. Sie sind dann demokratisch bedeutungsvoll, wenn sie frei und gleich sind und eine Rückbindung der Parlamente und Regierungen an den Volkswillen bewirken. Was sagt die empirische Forschung dazu?

In der Welt der Bits und Bytes hat ein Kreuz auf einem Zettel etwas unerhört Antiquiertes. Doch auch wenn man bald alles vollelektronisch erledigen kann, vielleicht sogar den Arztbesuch: Elektronisch wählen wird so einfach nicht. Das zeigt das jüngste Urteil des Bundesverfassungsgerichts.

Von Jost Müller-Neuhof
Pauli

Erst lehrte Ex-CSU-Rebellin Gabriele Pauli im heimischen Bayern Edmund Stoiber das Fürchten, nun will sie als Spitzenkandidatin der Freien Wähler im Europawahlkampf bundesweit den Protest gegen das politische Establishment mobilisieren. Eine Gefahr für die CSU?

Wegen des ungewissen Ausgangs des irischen Referendums über den Lissabon-Vertrag droht sich der Zeitplan bei der Benennung der künftigen Brüsseler EU-Kommissare in diesem Jahr zu verzögern.

Von Albrecht Meier

„Wowereit macht Tempo beimVolksentscheid“ von Sabine Beiklerund Sigrid Kneist vom 18. FebruarDie Prinzipien des Rechtsstaats scheinen noch immer nicht ausreichend im öffentlichen Bewusstsein verankert zu sein, in das offenbar weiterhin viel „gesundes Volksempfinden“ hineinspielt.

Warum die Bundestagswahl im Herbst alle Parteien in Deutschland existenziell herausfordert.

Von Tissy Bruns

Ist Klaus Wowereit ein religionsfeindlicher Trickser? Das unterstellt ihm die politische Opposition. Die emotionale Erregung über die Frage des richtigen Abstimmungstermins des Volksentscheids zur Initiative Pro Reli ist jedenfalls ebenso groß wie die Aufwallung in der Sache selbst. Gerade deswegen aber ist sie grotesk.

Von Lorenz Maroldt

Der Berliner Senat hat den Volksentscheid zum Religionsunterricht als Wahlpflichtfach auf den 26. April gelegt - somit nicht auf den Termin der Europawahl. Die Opposition wirft dem Senat nun wahltaktische Manöver vor.

Von
  • Sabine Beikler
  • Sigrid Kneist

UPDATE Alle Proteste haben nichts genützt: Die Berliner sollen am 26. April über den Pro-Reli-Volksentscheid abstimmen und nicht erst am 7. Juni. An diesem Tag ist Europawahl, was zu einer höheren Wahlbeteiligung geführt hätte. Die Opposition läuft Sturm gegen den Beschluss.

Gelungener Popularitätstest für Silvio Berlusconi: Bei den Regionalwahlen auf der Mittelmeerinsel Sardinien hat die Partei des konservativen italienischen Regierungschefs den Sieg errungen - mit deutlichem Abstand.

Der Termin für den Volksentscheid steht noch nicht fest, doch die Kampagnen für und gegen das Wahlpflichtfach Religion laufen an. FDP-Fraktionschef Martin Lindner stellte jetzt ein Themenplakat vor, auf dem der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit als "Trickser" bezeichnet wird.

Wegen der am 26. April geplanten Abstimmung zum Wahlpflichtfach Ethik/Religion erwägt der SPD-Landesvorstand eine Verschiebung des Parteitages. Die Berliner Sozialdemokraten haben Angst, dass der Volksentscheid den Startschuss für die Bundestags- und Europawahlen übertönen könne.

Eichstädt-Bohlig

In zwei Wochen steht der Pro-Reli-Termin fest. Kritik kommt von der Opposition: Die Koalition ignoriere die Verfassungsvorgabe. Schließlich habe man sich vor Jahren drauf geeinigt, dass Volksentscheide aus Kostengründen auch mit Wahlen zusammengelegt werden können.

Von Christoph Stollowsky

Wiedergeburt der extremen Linken in Frankreich: Die verstaubte "Revolutionäre Kommunistische Liga" wurde aufgelöst, eine neue Partei gegründet. Mit Che Guevara als Symbolfigur will man enttäuschte Wähler anziehen.

Von Hans-Hagen Bremer
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Vier Monate vor der Europawahl entsteht in Frankreich eine neue Linkspartei. Die Aussichten auf ein zweistelliges Wahlergebnis sind gut - auch wenn sie nicht die einzige neue Bewegung im linken Parteienspektrum ist.

Landeswahlleiter: Das Volksbegehren "Pro Reli" kommt auf 265.823 gültige Unterschriften. Die Unterstützer eines Wahlpflichtfachs Ethik/Religion kommen dabei aus dem selben Umfeld wie die Tempelhof-Befürworter.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach
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Ein Einzelgänger kandidiert bei der Europawahl: Der Erfolg des früheren DDR-Bürgerrechtlers Werner Schulz überrascht Berlins Grüne.

Von Sabine Beikler

Dortmund/Potsdam - Zwei Brandenburger Grüne sind auf der Bundesdelegiertenkonferenz der Partei am Wochenende in Dortmund auf vordere Plätze der Europawahlliste gesetzt worden. Die Landesvorsitzende Franziska Keller wurde auf Platz 7 und die Europaabgeordnete Elisabeth Schroedter auf Platz 13 gewählt, wie die Brandenburger Grünen am Sonntag mitteilten.

Der Volksentscheid zum Ethik- und Religionsunterricht wird wohl doch nicht am selben Tag wie die Europawahl stattfinden. Die SPD hat gegen den Termin am 7. Juni ausgesprochen und fordert eine zügige Abstimmung.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Frankreichs Präsident erneuert die Führung seiner Partei und kürt persönlich die Kandidaten für Europa

Von Hans-Hagen Bremer

„Pro Reli: Wowereit will schon Ende April abstimmen lassen“ vom 24. JanuarDer gescholtene rot-rote Senat hat 2006 dem Volk vorgeschlagen, Volksbegehren und Volksentscheid neu zu regeln.

Dortmund - Sie wollen verständlicher werden: „Deutlich knackiger“ sollen die programmatischen Botschaften der Grünen werden, sagte kürzlich der Grünen-Fraktionschef im Bundestag, Fritz Kuhn – vor allem im bevorstehenden Bundestags- und Europa-Wahlkampf. 750 Delegierte wollen auf dem dreitägigen Parteitag, der am Freitagnachmittag in den Dortmunder Westfalenhallen begann, das Europawahlprogramm verabschieden und ihre Kandidaten für die Europawahlliste nominieren.

Von Sabine Beikler
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