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Israelische Soldaten in einem Haus in Chan Yunis.

© AFP/-

Wohl 6000 Kämpfer verloren: Hamas-Funktionär spricht erstmals über eigene Verluste

Erstmals seit Beginn der israelischen Offensive gegen die Hamas spricht ein Hamas-Funktionär einem Medienbericht zufolge über die Verluste in den eigenen Reihen.

Ein Funktionär der Hamas hat gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters in Katar erstmals große Verluste der Terrororganisation zugegeben. Er sagte, dass die Gruppe schätzungsweise 6000 Kämpfer seit Beginn des Krieges in Gaza verloren habe. Das berichtet die „Times of Israel“.

Die angegebene Zahl liegt deutlich unter der von der israelischen Armee ermittelten von mindestens 10.000 getöteten Terroristen in Gaza, sowie 1000 während der Kämpfe innerhalb Israels getöteten. Diese Zahl umfasst aber wohl auch Kämpfer des „Islamischen Dschihads in Palästina“ und anderer bewaffneter Gruppen. Schätzungen der USA gingen Ende Januar davon aus, dass 5000 bis 9000 Hamas-Kämpfer getötet worden sind. 

Dennoch handelt es sich um eines der ersten Eingeständnisse der Terrorgruppe, dass sie bei den Kämpfen im Gazastreifen erhebliche Verluste erlitten hat. Zudem unterscheidet der Funktionär offenbar zum ersten Mal zwischen getöteten Kämpfern und Zivilisten.

Denn das von der Hamas geführten Gesundheitsministeriums im Gazastreifen unterscheidet bei seinen Opferzahlen nicht zwischen getöteten Bewaffneten und Zivilisten. Insgesamt sind diesen Angaben zufolge 28.985 Menschen getötet worden. Diese Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Die Hamas könne weiterkämpfen und sei auf einen langen Krieg in Rafah und Gaza vorbereitet, sagte der Beamte der Nachrichtenagentur weiter. (Tsp)

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