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Auch Herbert Grönemeyer, hier bei einer Benefizgala für die Opfer der Flutkatastrophe, macht mit bei der Pop-Akademie.

© dpa/Hendrik Schmidt

Akademie für Popmusik: Der Bund ruft eine Popakademie ins Leben

Nach dem Ende des Echos soll die Akademie nun Kulturpreise für Popmusiker vergeben. Zu den Gründungsmitgliedern zählen Herbert Grönemeyer und Roland Kaiser.

Im September dieses Jahres soll eine deutsche Akademie für Popmusik gegründet werden, nach dem Vorbild der Deutschen Filmakademie.

Zu den 25 Gründungsmitgliedern der Akademie, die 2022 erstmals auch einen neuen Preis für Popmusik vergeben wird, gehören die Sänger:innen Balbina, Herbert Grönemeyer, Roland Kaiser, Jenniffer Kae und Michelle Leonard, die Rapperinnen Shirin David, Ebow und Nura, die Produzentin und DJ Sarah Farina, die Produzenten Lex Barkey und Moses Schneider, Dieter Gorny als Chef der Initiative Musik und Katja Lucker als Geschäftsführerin des Musicboard Berlin.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters wird den Preis und die Akademie, die sich als offenes Forum für die Belange der Popmusikbranche versteht, aus Bundesmitteln finanzieren. Wie der Preis dotiert sein soll, ist noch offen.

Es sei an der Zeit für eine Auszeichnung, die „frei von kommerziellen Aspekten ausschließlich künstlerische Leistungen würdigt“, so die CDU-Politikerin, die in einer Mitteilung auch die enorme Kreativität und künstlerische Vielfalt der Popszene würdigt.

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Der Preis soll ein großes Spektrum an Genres abdecken. Er folgt auf den Echo, der bis 2018 von der Deutschen Phono- Akademie nach kommerziellen Kriterien vergeben wurde. Nach Antisemitismusvorwürfen gegen die Echo-Gewinner Kollegah und Farid Bang wurde die Vergabe eingestellt. 2019 versuchte der vom Axel Springer Verlag und vom „Rolling Stone“ initiierte International Music Award, die Lücke zu füllen, außerdem wird am 6. Oktober zum fünften Mal der alternative Preis für Popkultur im Berliner Tempodrom verliehen.

Die erste Preisverleihung der neuen Popakademie soll von der Initiative Musik realisiert werden, die ebenfalls vom Bund finanziert wird und bereits den Deutschen Jazzpreis vergibt. Infos zu den nächsten Schritten der Akademiegründung auf www.Initiative-Musik.de. (Tsp)

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