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Architektur: Das letzte Werk von Le Corbusier

Mehr als vier Jahrzehnte nach dem Tod des Architekten Le Corbusier wird in Frankreich sein letztes Werk eingeweiht: die Kirche Saint-Pierre in Firminy.

Saint-Etienne - Die Kirche in dem zentralfranzösischen Firminy bei Saint-Etienne wird mit der Feier am Mittwoch zum baulichen Abschluss eines "Bürgerzentrums", das bereits 414 Wohnungen, ein Kulturhaus, ein Stadion und ein Schwimmbad umfasst. Die gesamte Anlage soll nach französischen Plänen mit weiteren Bauten Le Corbusiers in Argentinien, Belgien, Deutschland, Frankreich und der Schweiz eines Tages als Unesco-Weltkulturerbe unter besonderen Schutz gestellt werden.

Das Bauwerk war 1960 begonnen worden, fünf Jahre vor dem Tod des aus der Schweiz stammenden Le Corbusier in Südfrankreich. Wegen der Pleite eines Bauunternehmens und fehlender Mittel lag das Vorhaben bis 2004 brach. Noch als Baustelle wurde die Kirche 1996 unter Denkmalschutz gestellt. Die Stadt Firminy vereinbarte schließlich mit dem franko-amerikanischen Architekten José Oubrerie, einem früheren Mitarbeiter Le Corbusiers, die rund sechs Millionen Euro teure Fertigstellung. Während der obere Teil des konischen Baus als römisch-katholische Kultstätte genutzt werden soll, wird im unteren Teil eine Außenstelle des Museums für Moderne Kunst von Saint-Etienne eingerichtet. (tso/AFP)

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