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Der neue Film von Alejandro G. Iñárritu: Die zauberhaften Zweifel eines Oscar-Gewinners
„Bardo“ von Hollywoods verwegenem Fantasten Alejandro G. Iñárritu zeigt einen Filmemacher in der Krise. Was ihn retten könnte? Seine Fantasie natürlich.
Von Kai Müller
Wenn ein berühmter mexikanischer Regisseur einen berühmten mexikanischen Regisseur zur Hauptfigur seines Films macht, darf man annehmen, dass er von sich selbst erzählt. Und sicher tut Alejandro G. Iñárritu das auch. Dennoch wäre Hollywoods verwegener Fantast nicht er selbst, fände er nicht auch in „Bardo, die erfundene Chronik einer Handvoll Wahrheiten“ Wege, seiner eigenen Geschichte einen Haufen irrealer Momente und bizarrer Verzerrungen zu schenken – also: die Mittel des Kinos als Verzauberungsmaschine voll auszuschöpfen.
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