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Ein Vampirfilm-Klassiker wird 100: Der Horror vor dem Unbekannten
F. W. Murnau machte in „Nosferatu“ die Natur zum dramatischen Handlungsträger des Grauens. Bis heute ist sie ein mächtiges ästhetisches Werkzeug in der Filmkunst des Unheimlichen.
Von Rilana Kubassa
„Wir fahren nicht! Drüben überm Pass ist’s nicht geheuer!“, rufen der Kutscher und die Passagiere in einer Szene des Films „Nosferatu – eine Symphonie des Grauens“, der 1922 im Marmorsaal des Zoologischen Gartens in Berlin Premiere feierte. Sie warnen den jungen Mann namens Thomas Hutter. Doch die Angst der anderen schreckt ihn nicht. Gespenster? Hier, mitten in Transsilvanien? Er lacht nur und geht zu Fuß weiter.
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