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Ausstellung: Erotik in der Kunst von Rodin und Picasso

"EROS - Rodin und Picasso" ist der Titel einer neuen Ausstellung in Riehen bei Basel. Die Schau zeigt von Sonntag an bis zum 7. Oktober Werke der beiden Künstler unter dem Oberthema Erotik.

Riehen/Basel - Das Kunsthaus Fondation Beyeler präsentiert in der Ausstellung 20 Plastiken und 50 der legendären Aquarelle von Auguste Rodin mit einem größeren Ensemble von Werken Pablo Picassos. Den beiden epochalen Erneuerern der Kunst sei gemeinsam, dass das Erotische bei ihnen nicht bloß ein Motiv unter anderen ist, sondern geradezu als Triebfeder ihres Schaffens angesehen werden könne, teilte das Museum mit.

Als Bildhauer begriff Rodin (1840-1917) den menschlichen Körper als ein Stück Urmasse, das er in sinnlich-schöpferischer Weise aus der plastischen Masse heraus neu lesbar machte. In seinen gewagten Aquarellen der späteren Jahre strebte er dann vor allem danach, anhand der radikalen Zuspitzung des Erotischen zu einem äußersten Ausdruck der Möglichkeiten seiner Kunst zu gelangen.

Erotik im Mittelpunkt des kreativen Prozesses

Wohl noch mehr als bei Rodin stand das Erotische bei Picasso (1881-1973) im Mittelpunkt des kreativen Prozesses. In seinen Werken verlieh er nicht nur der jeweils geliebten Frau, sondern darüber hinaus allem Sichtbaren neue, nie gesehene Formen.

Die nach einer Idee von Ernst Beyeler und Anne Baldassari, Direktorin des Musée Picasso, Paris, konzipierte Ausstellung entstand in wissenschaftlicher Zusammenarbeit mit dem Musée Rodin in Paris. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Hatje Cantz Verlag. (tso/ddp)

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