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Journalismus: Friedrichs-Preis für Anne Will

Der Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis geht in diesem Jahr an die "Tagesthemen"-Moderatorin Anne Will. Mit dem Preis werden Fernsehjournalisten für ihre kreative, kritische und unabhängige Arbeit ausgezeichnet.

Berlin - Anne Will erhalte den Preis für ihre unabhängige Haltung und ihre unaufgeregte, aber stets kompetente Präsentation der Ereignisse des Tages, teilte das ARD-Hauptstadtstudio mit. Seit April 2001 habe Will bei der Moderation der "Tagesthemen" eine gewisse Leichtigkeit und originelle Formulierungen gefunden, die nach Meinung der Jury dem von Hajo Friedrichs an dieser Stelle gesetzten Maßstab genau entsprächen.

Sie habe es verstanden, sich in ihren Moderationen zurückzunehmen und die Selbstironie zum Markenzeichen zu machen, hieß es in einer Erklärung der ARD. "Besondere Qualität haben ihre Interviews erreicht, die sie charmant, aber frei von Gefälligkeiten, gut vorbereitet und immer kritisch nachfragend zu führen weiß."

Der mit 5000 Euro dotierte Preis wurde 1995 zur Erinnerung an den "Tagesthemen"-Moderator Hanns Joachim Friedrichs (1927 bis 1995) von einem 16-köpfigen Freundeskreis ins Leben gerufen. Er wird im Oktober 2007 in Köln verliehen.

Von "Parlazzo" zur Christiansen-Nachfolge

Die heute 41 Jahre alte Will hatte in den neunziger Jahren beim WDR die Talkshow "Parlazzo" moderiert, 1999 dann als erste Frau die "Sportschau" am Samstag. Im Jahr 2000 berichtete sie von den Olympischen Spielen aus Sydney. Im September übernimmt Will von Sabine Christiansen die Moderation der politischen ARD-Talkshow am Sonntagabend. (tso/dpa)

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