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Steife Brise. Hendrick Avercamps „Seeufer bei Sturm“ aus dem ersten Drittel des 17. Jahrhunderts.

© Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders/Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Jörg P. Anders

Tagesspiegel Plus

Orkanböen und Sommergewitter: Wetterkapriolen in der Kunst

Regenschauer, Eisgang und Fluten. Die Gemäldegalerie zeigt die Kabinettausstellung „Heiter bis wolkig“ über Klimaphänomene in der holländischen Graphik und Zeichnung.

Schau an, da schwimmt des Bürgers roter Hut. Eine heftige Böe hat sie dem erschrocken die Arme hochreißenden Mann vom Kopf gefegt. Dem daneben zerrt der Sturm am Cape. Einer Frau bläht er den Rock. Von den Segeln der Schiffe, die in dieser stürmischen Küstenszene gegen die Wogen ankämpfen, gar nicht zu reden. Wind ist eine Luftbewegung und als solche unsichtbar. Aber was Wind auslöst, das will der Künstler Hendrick Avercamp auf seiner kolorierten Zeichnung „Seeufer bei Sturm“, die im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts entstand, packend darstellen.

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