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Kultur: Kevin Henkes entdeckt alte Probleme in der Familie

Der Vater flieht vor seinem sechzigsten Geburtstag. Er weiß nicht, ob er als Künstler noch erfolgreich sein kann, und es plagt ihn noch ein zweites Problem: Er hat seiner zwölfjährigen Tochter Fanny einen Hund versprochen, obwohl er für Tiere nichts übrig hat.

Der Vater flieht vor seinem sechzigsten Geburtstag. Er weiß nicht, ob er als Künstler noch erfolgreich sein kann, und es plagt ihn noch ein zweites Problem: Er hat seiner zwölfjährigen Tochter Fanny einen Hund versprochen, obwohl er für Tiere nichts übrig hat. Dann ist ein Hund da - und schon muss er weg: Er beeinträchtigt seine Kreativität. Ein klarer Fall für Kevin Henkes, jenen amerikanischen Jugendbuchautor, der bereits mit 19 Jahren sein erstes Bilderbuch vorgelegt hatte und 1997 mit "... und dann kam Joselle" auf Anhieb für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert wurde. "Diesmal ist es für immer" ist wieder ein feinfühlig geschriebener Roman, der sich in einem Zug liest und einen Ton anschlägt, der in der Jugendliteratur selten geworden ist. Kevin Henkes kennt die Verletzungen, die Jugendlichen widerfahren, er kennt die Empfindlichkeiten kreativer Menschen, und er versteht es, daraus spannend eine Vater-Tochter-Beziehung zu erzählen, in der es um Vertrauen und Egoismus geht. Ein Buch, das auch Erwachsene mit Gewinn lesen werden.Kevin Henkes: Diesmal ist es für immer. A. d. Amerikanischen von Eva Riekert. dtv, München 1999. 208 S., 12,90 DM. Ab 12 Jahren.

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