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Essen: Kultur als Motor für Strukturwandel

"Kultur durch Wandel - Wandel durch Kultur" - mit diesem Leitmotiv ist die Stadt Essen bei ihrer Bewerbung als europäische Kulturhauptstadt 2010 ins Rennen gegangen.

Essen - Da sich das Ruhrgebiet als Region nicht bewerben durfte, ging Essen voran, stellvertretend für das ganze Revier mit seinen 5,3 Millionen Menschen in elf kreisfreien Städten und vier Kreisen. Das Motto der Ruhrgebiets-Bewerbung: «Entdecken. Erleben. Bewegen.»

Das Ruhrgebiet präsentiert sich in modernem Gewand: Stillgelegte Zechen und Hochöfen wurden zu kulturellen Vorzeigeinstitutionen einer Region, die sich nach dem Ende der Bergbau- und Montan-Industrie zunehmend als Kulturmetropole begreift. Essen warb in Brüssel aber auch mit dem Revier als Einwanderungsregion und seiner zentralen Lage in Europa.

Zu den Vorzeige-Kulturprojekten zählen «Die Zweite Stadt» in 1000 Meter Tiefe in Schacht XII des Weltkulturerbes Zeche Zollverein und Lichtkunst entlang der zentralen Verkehrsader, der Autobahn 40. Zur Internationalen Bau-Ausstellung Emscherpark entstand aus einem alten Stahlwerk in Duisburg der «Landschaftspark Nord» - ein Freizeitpark für Kletterer und Taucher. Nachts wird die gesamte Anlage mit ihren Hochöfen von einer Lichtinstallation in Szene gesetzt.

Einen guten Ruf genießen die Ruhrfestspiele Recklinghausen und das Schauspielhaus Bochum. 2002 startete das Theater-Festival Ruhrtriennale, das europäische Hochkultur in die alten Industriebauten bringt. (tso/dpa)

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