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Sibylle Hoiman wird neue Direktorin am Kunstgewerbemuseum Berlin.

© Heike Steinweg

Kunstgewerbemuseum Berlin: Sibylle Hoiman wird neue Direktorin

Kunsthistorikerin Sibylle Hoimann soll Neuausrichtung des Kunstgewerbemuseums vorantreiben.

Sibylle Hoiman wird neue Direktorin des Kunstgewerbemuseums der Staatlichen Museen zu Berlin. Das hat der Stiftungsrat der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) in seiner Sitzung am 5. Dezember entschieden. Die Kunsthistorikerin, die derzeit das Baukunstarchiv der Akademie der Künste, Berlin leitet, folgt auf Sabine Thümmler, die Ende Mai in den Ruhestand gegangen ist.

Sibylle Hoiman war zuvor Kuratorin am Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung, Berlin, realisierte dort zahlreiche Ausstellungen, verantwortete die Neugestaltung der Dauerausstellung und wirkte an der Konzeption für den Neubau mit. Nach Stationen bei der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und als Leiterin des Botanischen Museums Berlin übernahm sie 2020 die Leitung des Baukunstarchivs der Akademie der Künste. 

Neupositionierung steht an

Das Kunstgwerbemuseum stehe vor einer inhaltlichen Neubestimmung und vor großen Veränderungen, kündigte Hermann Parzinger, Präsident der SPK an. „Angesichts der glo-balen Veränderungsprozesse, der Krisen und der Wertediskussionen ist eine Neupositionierung des Kunstgewerbemuseums wichtiger denn je. Das Kunstgewerbemuseum, das ich als eine Institution begreife, die sich umfassend der gestalteten Lebenswelt in allen Facetten widmet, ist Teil dieser Diskurse, muss sich mit den sich wandelnden gesellschaftlichen Verhältnissen auseinandersetzen und sich den brennenden Fragen unserer Zeit stellen“, sagt Hoiman.

„Das Potenzial für einen ‚Designstandort‘ Kulturforum liegt auf der Hand. Ich möchte, dass das Kunstgewerbemuseum bei der Neugestaltung die-ses Areals eine vernehmbare Stimme hat, dass es in Berlin und darüber hinaus wahrgenommen wird.“

Sibylle Hoiman hat Kunstgeschichte, Amerikanistik und Philosophie in Braunschweig, Bonn und Wien studiert. Später folgte ein Aufbaustudium im Bereich Denkmalpflege in Bamberg. Nach der Promotion an der Technischen Universität Berlin war sie Stipendiatin am Deutschen Forum für Kunstgeschichte in Paris und danach an der ETH Zürich tätig. (Tsp)

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