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You & Me (1/6
Ben (Harry Lawtey) und Jess (Sophia Brown) bei ihrem ersten Date
© ITV Studios 2022/All rights reserved
Foto: ZDF
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Liebesgeschichte aus Großbritannien: Wer glaubt da noch an Gott?

Die britische Miniserie „You & Me“ zeigt die Schicksalsschläge junger Erwachsener in London. Mit kleinen Mitteln erzählt sie ein großes Abenteuer.

Der junge Kolumnist Ben (Harry Lawtey) rennt um sein Leben. Doch weiß er, während er rennt, noch nicht, dass es um sein Leben geht. Erst als mit ihm auch Jess (Sophia Brown) rennt, sich ihre Blicke treffen, merkt er, dass dieser Sprint nicht dem Bus galt, den er an einem sonnigen Tag in London erwischen wollte, sondern Jess.

Nachdem er sie erfolgreich auf einen Drink einladen konnte, steht der Liebe der beiden nichts im Wege. Scheinbar. Denn Essenz von „You & Me“ (Arte Mediathek) ist ein gekonntes Spiel mit dem Schicksal. Ob positiv oder negativ, die dramaturgischen Wendungen dieser sechsteiligen Miniserie kommen so überraschend über die Figuren gerollt, dass man meinen könnte, die Götter der Antike haben ein neues Spielzeug gefunden.

Der Begriff „Abenteuer“ ist hier entscheidend, so sind in der Antike oftmals die Götter für die Geschicke im Abenteuer des Helden verantwortlichen. Der Held, in „You & Me“ ist das Ben, muss also in der Gunst jener Götter stehen. Muss an sie glauben. Glaube ist auch ein immer wieder aufkommendes Thema zwischen Ben und Jess. Er ein Atheist, sie eine katholisch erzogene Zweiflerin.

Ihr seid mein Abenteuer!

Ben in „You & Me“ zu seinen Kindern.

„Gibt es einen Himmel?“, und „Hast du auch Abenteuer?“. Große Fragen, wie sie nur seine Kinder stellen können. Ben ist dem nicht gewachsen, er gibt Antworten, wie sie nur ein junger alleinerziehender Vater geben kann: „Menschen glauben verschiedene Dinge.“ Oder: „Ihr seid mein Abenteuer!“

Ein modernes Abenteuer, das haben Autor Jamie Davis und Regisseur Tom Vaughan mit „You & Me“ geschaffen. Bens Proben, die ihm gestellt werden, ob nun von Göttern oder dem Zufall, sind Proben des Alltäglichen. Manche von ihnen meistert er mit Bravour, bei einigen muss er Verluste hinnehmen, durch einige kommen neue Gefährten hinzu.

Eine wunderbar kurzweilige, aber umso intensivere Miniserie, die uns nicht nur an Bens Abenteuer teilnehmen lässt, sondern sie gar erfahrbar macht.

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