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Kultur: MELODRAM

Geliebte Jane

Jane Austens berühmte Romane „Verstand und Gefühl“, „Stolz und Vorurteil“ oder „Emma“ sind teils mehrfach verfilmt worden, nun ist Jane Austens eigene Biografie Gegenstand eines ziemlich drögen britischen Films. Regisseur Julian Jarrold hat bisher ausschließlich fürs Fernsehen gearbeitet, und das merkt man „Geliebte Jane“ auch an: Kaum jemals bietet der Film mehr als gepflegte Unterhaltung an gepflegten Orten. Jane Austen wird als Opfer gesellschaftlicher Zwänge gezeichnet, die auf Druck ihrer Familie den geliebten Mann nicht heiratet und sich stattdessen ganz der Schriftstellerei widmet. Die Inszenierung bewegt sich zwischen Herrensitz und Pfarrhaus. Würdige Matronen, ehrgeizige Mütter, ungestüme Herren und heiratswütige Damen treten auf und ab und verursachen jede Menge künstliche Aufregung. Betuliche Emanzipationsgeschichte. Daniela Sannwald

„Geliebte Jane“, USA/GB 2007, 120 Min., R: Julian Jarrold, D: Anne Hathaway, James McAvoy, Julie Waters

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