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++honorarfreie Verwendung NUR im Zusammenhang der Ausstellung+++
Naama Tsabar, Melodies of Certain Damage (Opus 2), Performanceansicht, Faena Art Center Buenos Aires, 2018. Komponiert und aufgeführt von Gabriela Areal, Rose Blanshei, Florencia Curci, Violeta Garci?a, Luciana Rizzo, Natalia Spiner, Sarah Strauss Naama Tsabar und Carola Zelaschi. © Faena Art Center, Foto: Jorge Miño
Pressefotos für die Ausstellung Naama Tsabar im Hamburger Bahnhof
22.03.2024 bis 22.09.2024
Kunst-Ausblick 2024 Ausstellungen 2024

© © Faena Art Center, Foto: Jorge Mino

Tagesspiegel Plus

Naama Tsabar im Hamburger Bahnhof: Zertrümmertes Posertum

Die Kunst von Naama Tsabar verkehrt die Verhältnisse der Popwelt: Breitbeiniges Gehabe liegt berührungsempfindlich in Trümmern, stille Helfer werden Stars.

Wer ein bisschen sucht, findet im Netz noch Spuren aus ihren Anfängen: Naama Tsabar schmettert, wie es sich für ein Riot-Grrrl gehört, ihr Instrument mit aller Kraft auf den Bühnenboden. Bei der Performance „Untitled (Babies)“ von 2008 bricht aber nicht das Holz der E-Gitarre, sondern das des Bühnenbodens, den sie mit ihrer Stratocaster in mühsamer Hackarbeit zerlegt. Was bleibt, sind die Trümmer des Popaltars Bühne als Skulptur: ein Stück museal gewordener Gegenkultur, stiller Noise. Normalerweise, sagt die in New York lebende, aus Israel stammende Künstlerin, würde das Instrument zuerst nachgeben, wie man es von zahllosen Zerstörungsorgien aus der Geschichte des Punk kennt. Ihre Gitarre hat Tsabar für diese Performance aber verstärkt und nahezu unzerstörbar gemacht.

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