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Kultur: Nahost: Sie sind geschlossener denn je - Warum die arabische Welt sich einig ist

Die arabische Welt ist ebenso wenig ein einheitlicher Block wie die Europäische Union. Dennoch hat sich in den vergangenen Wochen ein Konsens herausgebildet.

Die arabische Welt ist ebenso wenig ein einheitlicher Block wie die Europäische Union. Dennoch hat sich in den vergangenen Wochen ein Konsens herausgebildet. Hatten zunächst Länder wie Jordanien und Ägypten deutliche Kritik an Arafat geübt, so steht die arabische Welt jetzt geschlossener denn je hinter ihm. Demonstrativ flog der jordanische Außeminister am Dienstag per Hubschrauber nach Ramallah und besuchte Arafat. Moderate und Hardliner unter den arabischen Staatschefs sind sich angesichts des immer zügelloseren militärischen Vorgehens der Israelis einig, dass Israel gebremst werden muss. Die USA wachzurütteln war eines der Hauptmotive für die überraschende saudische Initiative vom Anfang dieser Woche, die eine Anerkennung Israels durch Saudi-Arabien ankündigte, wenn sich Israel aus den 1967 besetzten Gebieten und Ost-Jerusalem zurückzieht. Der saudische Kronprinz will angeblich beim arabischen Gipfel in Beirut Ende März auch die anderen arabischen Führer auf diese Linie einschwören. Das Signal an Israel und die USA ist klar: Die arabische Welt akzeptiert den jüdischen Staat in seiner Mitte, wenn er die Besatzung beendet.

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